BioShock - PlayStation 3-Test im Test - Review jetzt auf GamePro.de

Über ein Jahr hat die Umsetzung für die PlayStation 3 gedauert: Hat sich das Warten auf Bioshock gelohnt?

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Zusatzmissionen, Extra-Plasmide und mehr Action! Für die PlayStation 3-Umsetzung von BioShock wollte 2K Games einige spannende Inhalte von Anfang an auf die Disc packen. Fakt ist: Abgesehen von einem zusätzlichen Plasmid und einem Tonik, das auch schon zum Download auf Xbox Live bereit stand und nun »ab Werk« verfügbar ist, gleichen sich die Versionen auf Xbox 360 und PlayStation 3 wie eine Auster der anderen. Die »Challenge Rooms« -- separate abgesteckte Areale, in denen ihr Rätsel und Aufgaben lösen müss -- werden erst nach und nach in den PlayStation Store geschaufelt, vermutlich stehen zusätzliche Kosten an. So bleibt uns jetzt im Prinzip nur der Nachtest eines Spiels, das bereits über ein Jahr auf dem Buckel hat. Im Falle von BioShock ist das aber nicht zwangsweise schlecht!

Zum Rapport nach Rapture

Wer sich auf BioShock einlässt, bekommt einen einwandfrei spielbaren, spannenden Shooter in außergewöhnlicher Kulisse: In der Unterwasserstadt Rapture wurde reichlich Gen-Schindluder getrieben, ihr dürft die Suppe nun auf dem Weg an die Oberfläche auslöffeln. Der Clou dabei: Während ihr mit herkömmlichen Waffen Jagd auf die durchgeknallten Bewohner der nassen Metropole macht, sind es vor allem die Gen-Upgrades, die das Spielprinzip würzen. So koppelt ihr sogenannte »Plasmide« mit eurem Körper, um Feuer aus eurer Hand zu schießen oder Elektrostöße zu verteilen. Hier spielt die Interaktion mit eurer Umwelt eine entscheidende Rolle: Anstelle Munition auf einen Gegner zu verschwenden, könnt ihr den Feind auch in eine Pfütze locken, um ihn dann per Stromschlag zu schocken. Forschernaturen werden ebenfalls belohnt: So hackt ihr euch unter anderem in Sicherheitssysteme, um sie gegen unerwünschte Besucher einzusetzen. Ihr findet Upgrades für eure Waffen oder stöbert nach seltenen Gen-Spritzen für euren Körper.

BioShock steckt voller wunderbarer Ideen: Begehrtes Objekt sind die »Little Sisters«, die als Grundlage für die Genversuche in Rupture dienen. Erst einmal müsst ihr an deren Beschützern, den »Big Daddys« vorbeikommen, nur um dann die Wahl zu haben: Ausbeuten oder Retten? Also die kleinen Mädchen für kostbares Genmaterial umbringen oder nicht? Dadurch ergeben sich unterschiedliche Herangehensweisen für das restliche Spiel.

Die Grafik ist auch ein Jahr nach dem Erscheinen dank toller Lichteffekte, realistischen Wasser und den atmosphärisch dichten Arealen eine Wucht, nicht zuletzt der Art-Déco-Stil wird einzigartig ins Spiel übertragen -- wenn auch auf der PlayStation 3 mittlerweile sicher ein Quäntchen mehr drin gewesen wäre als vor einem Jahr auf der Xbox 360. Auch die Inszenierung ist top, allerdings gehen viele geheimnisvolle Kleinigkeiten und Events durch die fehlende Inszenierungskamera ins Leere.

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