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Das hatte sich Nathan »RAD« Spencer wahrscheinlich anders vorgestellt: Zum Dank für seinen Einsatz im Kampf gegen die terroristischen Imperialen wird der bionisch verbesserte Soldat in die Todeszelle gesteckt. Als kurz vor seiner Hinrichtung ein Terroranschlag die Stadt Ascent City in Schutt und Asche legt, erinnert man sich allerdings wieder an den Supersoldaten und holt ihn aus dem Kittchen. Unter dem Kommando von Super Joe, den er einst aus der Gewalt der Imperialen befreite, soll Nathan die sogenannten BioReign-Terroristen im Alleingang fertig machen. Der Einsatz erweist sich allerdings schwieriger als gedacht, da die Gegner zahlreich und außerdem gut bewaffnet sind.
Bionisches Training
Den ersten Abschnitt des Spiels verbringt ihr damit, nach eurem bionischen Arm zu suchen, der separat in die Einsatzzone geschickt wurde. Bis ihr den metallenen Grabscher gefunden habt, müsst ihr im Kampf ganz auf eure Standard-Pistole vertrauen. Die Entwickler nutzen diesen armlosen Abschnitt recht geschickt, um euch mit den Grundfunktionen des Spiels vertraut zu machen. Der Feindkontakt hält sich stark in Grenzen, und wenn ihr eure bionische Erweiterung schließlich findet, dürft ihr ein virtuelles Trainingsprogramm durchlaufen: Ihr lernt, wie man den Arm zum Schwingen und als Waffe einsetzt. Darin sieht eure Spielfigur übrigens aus, wie im Downloadspiel Bionic Commando Rearmed. Der alte Nathan Spencer gleicht dank Sonnenbrille und Bürstenhaarschnitt eher einem Duke Nukem-Klon als dem zerzausten Rastamann, zu dem er im Knast geworden ist. Wer den PlayStation Store- oder Live Arcade-Download besitzt, darf darin übrigens das klassische Outfit freischalten und im Vollpreisspiel benutzen.
Möchtegern-Tarzan
Habt ihr alles verinnerlicht, ist es an der Zeit, auf Terroristenjagd zu gehen. Dabei lauft ihr stur von Checkpoint zu Checkpoint und ballert auf alles, was sich bewegt. Rätsel gibt es keine, nur gelegentlich müsst ihr per bionischem Hacker-Angriff auf Kommunikationsknotenpunkte Minenfelder ausschalten. Das ist nicht sehr anspruchsvoll: Ballert einfach alle umstehenden Gegner beiseite, verbindet eure Stahlkralle mit der Vorrichtung und drückt eine Taste. Die ersten Abschnitte geben euch reichlich Gelegenheit, euch mit der störrischen Schwung-Mechanik auseinanderzusetzen: Zwar ist dank des Tutorials eigentlich alles klar, doch ihr braucht ziemlich viel Übung, bis ihr mit der mechanischen Klaue dynamisch und elegant durch die Straßenschluchten schwingen könnt. Anders als etwa in den intuitiven Spider-Man-Spielen müsst ihr den Haltepunkt für euren Arm anvisieren: Ein graues Zielkreuz signalisiert euch, dass das Objekt oder die Oberfläche zwar zu weit weg, aber mit einem Sprung zu erreichen ist. leuchtet das Fadenkreuz hingegen blau, genügt die Reichweite des Arms auch locker aus dem Stand. Schwingt ihr schließlich an einer Straßenlampe, einem Felsvorsprung oder einer Tunnel-Decke, müsst ihr genau auf euer Timing achten, um den Absprung zu schaffen. Nur wenn ihr die Verankerung des Arms zum richtigen Zeitpunkt löst, segelt euer futuristischer Anti-Terror-Kämpfer im weiten Bogen durch die Luft. Lasst ihr zu früh oder zu spät los, habt ihr zu wenig Schwung und fallt untriumphal dem Boden entgegen. Eine blaue Markierung signalisiert euch zwar das korrekte Timing, doch richtig zugänglich ist die Schwung-Mechanik zu Beginn des Spiels nicht. Dazu kommt die fehlende automatische Kameraführung, die Einsteiger verwirren könnte: Bionic Commando erwartet von euch jederzeit, dass ihr den Blickwinkel selbst justiert.
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