Seite 2: Batman: Arkham Origins Blackgate Deluxe Edition im Test - Die Fledermaus, die lieber latschen wollte

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Schleichen light

Gelegentlich können wir schleichen, allerdings spielt sich auch das eher wie eine fettarme Variante von Arkham Origins. Meist lauern wir einfach auf einem Wasserspeier, bis sich die Patrouille umdreht und schlagen ungesehen zu. Ab und an nutzen wir auch mal Bodenschächte oder hängen uns an ein Geländer, um die Schurken besonders elegant aus dem Verkehr zu ziehen - in solchen Momenten macht das Leisetreten dann auch Spaß. Unser persönliches Highlight: An einer Stelle können wir von unten lockere Bodenplatten mit Explosivgel präparieren und im richtigen Moment den Häftlingen den Boden unter den Füßen wegsprengen. Dieses Spiel mit Höhen hätten die Entwickler wesentlich konsequenter nutzen können, denn darin liegt die Stärke von 2D-Schleicheinlagen. Am Ende ist die angedeutete Komplexität der Spielmechanik aber mehr Schein als Sein.

Da segelt Kollege Serienmörder in sein Verderben. Und wir jubeln. Da segelt Kollege Serienmörder in sein Verderben. Und wir jubeln.

Eine ungelenke Fledermaus

Durch Kamerawechsel versucht das Spiel, dem 2D-Anstrich einen räumlichen Eindruck zu geben, leider verwirrt das an vielen Stellen eher und kostet Übersicht. Die hat man allerdings bitter nötig, denn zum einen punktet der graue Blackgate-Knast nicht unbedingt mit abwechslungsreichen Innenarealen, zum anderen latschen wir immer wieder die gleichen Flure ab, um Geheimnisse zu entdecken, oder weil die Story uns nötigt, alte Gebiete erneut abzusuchen. Folglich ist der »Metroidvania«-Aspekt in der Ausführung recht dröge.

Mit dem Scanner müssen wir Hotspots absuchen, um mit ihnen interagieren zu können. Öde. Mit dem Scanner müssen wir Hotspots absuchen, um mit ihnen interagieren zu können. Öde.

Mit dem Detektiv-Scanner soll das Herumsuchen erleichtert werden, allerdings ist der ohne Touch-Bedienung ein echter Krampf, weil wir jeden Raum bei Betreten zuerst per Control-Stick mit dem Suchauge abgrasen müssen, bevor wir mit Greifpunkten oder sprengbaren Wänden interagieren können. Als Begleitspiel zu Origins lassen wir uns das abgespeckte Gameplay auf dem Handheld gefallen, zumal es da von dem Touch-Screen profitiert, auf der Konsole lockt das aber nur hartgesottene Fans hinter dem Ofen hervor. Blackgate glänzt zwar durch seinen Batman-Charme, die bekannten (englischen) Sprecher und das stimmige Setting - rein spielerisch wäre es aber ohne die Batman-Marke bestenfalls solide.

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