Alfred, Energie-Handschuhe bitte
Pro Einsatzort lauern vier bis fünf Gegner. Wenn die erledigt sind, wird abgerechnet. Je nach Konter-Anzahl, Gesundheitszustand und Special-Move-Einsatz bekommt Batman Erfahrungspunkte, mit denen er im Level aufsteigt. Pro Levelaufstieg wiederum gibt’s Waynetech-Punkte, die er im umfangreichen Upgrade-Menü anlegt. Neben Kampfverbesserungen wie mehr Gesundheit oder schnelleren Reflexen (wichtig zum Ausweichen) gibt es auch Geräte wie Rauchbomben, Energiehandschuhe für Elektroschocks oder einen Fledermausschwarm, der Gegner verletzt.
Die Geräte lassen sich in mehreren Stufen ausbauen, so dass man immer einen Weg findet, seine Waynetech-Punkte auszugeben. Apropos: Wer es nicht erwarten kann, kauft im App Store per In-App-Purchase zusätzliche Punkte und hat so schon früh im Spiel einen Vorteil. Das muss aber nicht sein, man kommt auch so gut durch. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu Infinity Blade 2 leicht höher, das Spiel ist bei schlampigen Wischern und Timing-Fehlern weniger tolerant als Epics Vorzeige-Titel.
Extras en masse
Batman-Fans werden im Menüpunkt »Extras« exzellent bedient. Dort finden sich nicht nur Charakter-Biografien, sondern auch schicke Wallpaper für iPhone, iPad oder iPod Touch sowie die Arkham City-Comics Nr. 1, 6 und 7 zum Lesen direkt im Spiel. Im Menüpunkt »Batsuits« ziehen wir unserem Helden andere Anzüge an, etwa den aus der Zeichentrickserie oder aus »Die Rückkehr des Dunklen Ritters«. Doof: Jedes Outfit schlägt mit 79 Cent zu Buche. Da ist es auch kein Trost, dass jede Kluft die Charakterwerte leicht verändert.
Düstere Technik
Wie Infinity Blade 2 nutzt Batman: Arkham City Lockdown die mobile Variante der Unreal-Engine. Allerdings wirkt das Spiel deutlich trister. Das liegt hauptsächlich an der düsteren Atmosphäre Gothams, es fehlen jedoch auch die fantastischen Licht- und Partikeleffekte des Epic-Spiels. Allerdings passt diese Optik sehr gut zum Batman-Universum. Ohnehin müssen Besitzer schwächerer iOS-Geräte Abstriche bei den Texturen hinnehmen – das ist aber bei Infinity Blade 2 auch nicht anders. Überall gelungen sind dafür Animationen und Sound. Neben der Musik ist vor allem die (englische) Sprachausgabe hörenswert, auch wenn sich die Sprüche der Gegner teils oft wiederholen. Wer kein Englisch kann, hält sich in den wenigen Zwischensequenzen an die (fitzlig kleinen) Untertitel.
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