Fazit: Zwischen Tee und Trümmerhaufen: Atomfall beweist, dass die Postapokalypse auch anders kann

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin

Nach der Preview war ich noch unschlüssig, beim Test habe ich Atomfall aber ins Herz geschlossen. Das mag euch überraschen, weil ich im Text ja ziemlich viel genörgelt habe, aber Rebellions neues Werk ist mehr als die Summe seiner oft maximal soliden Teile.

Nämlich eine überraschend motivierende Spurensuche in einem unverbrauchten Setting mit vielen schrulligen Charakteren, die mir gerade aufgrund der teils verzweigten Hinweise den ein oder anderen Aha-Moment beschert hat. Und von der ich mir gewünscht hätte, dass sie an manchen Stellen etwas Ballast weggelassen und noch ein wenig mehr in die Story investiert hätte.

Atomfall ist definitiv kein Spiel für die Massen, dafür wirkt es an einigen Stellen zu ungeschliffen und "krautig". Aber mit seiner ganzen Art hat es auch etwas, was vielen Spielen heutzutage meiner Meinung nach abgeht: Charakter. Und sollte allein deshalb einen Blick wert sein.

Dennis Michel

Atomfall ist eines der Spiele wie The Sinking City, bei denen Wertungssysteme an ihre Grenzen stoßen. Picke ich mir hier nur die Einzelteile vom Kampfsystem bis zur Geschichte heraus, dann würde sich mein Artikel ähnlich wie der von Tobi lesen: recht gemischt und nicht selten meckernd.

Doch Atomfall vermittelt mir ein Gefühl beim Spielen, an dem zuletzt AC Shadows "gescheitert" ist: Frische. Es macht einfach Spaß als Miss Marple durch das mysteriöse britische Idyll zu laufen und schrullige NPCs zu hinterfragen – und das in vier überschaubaren Arealen, in denen ich mich schnell wie zu Hause fühle.

Habt ihr den Game Pass abonniert, schaut unbedingt ins Spiel. Und ansonsten überlegt euch gut, ob euch das Gefühl des Unverbrauchten mehr wert ist, als kompletter Feinschliff.  

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