Das Nachwuchsprogramm
Ein großes Wiedersehen gibt es in Assassin’s Creed: Brotherhood etwa mit dem Erfinder Leonardo DaVinci, der Ezio regelmäßig mit verbesserten Assassinen-Utensilien wie der doppelten Klinge oder anderen Erfindungen, wie etwa einem Gleitschirm, ausstattet. Die Liste der Unterstützer in Rom ist lang. Zusätzlich baut sich der Protagonist langsam aber sicher eine ganze Gefolgschaft von Nachwuchs-Assassinen auf. Das Prozedere zur Rekrutierung ist dabei immer dasselbe: Ezio vermöbelt Borgia-Truppen, die Aufständische umzingeln, und bietet den Rebellen an, sich ihm anzuschließen. Dabei gilt: Je mehr Gebiete Ezio erobert hat, desto mehr freie Slots für neue Assassinen werden frei. Im Kampf (aber auch bei Schleichmissionen) greifen die Nachwuchs-Assassinen Ezio unter die Arme: Auf Knopfdruck stürzen sie sich auf anvisierte Gegner und meucheln diese nieder oder unterstützen ihn im offenen Kampf. In der Nähe von Taubenschlägen kann Ezio ins Nachwuchsprogramm eingreifen und die Azubis zu verschiedenen Missionen ins Ausland schicken. Mit jeder erledigten Mission steigen die Fähigkeiten (Stärke und Rüstung) der Assassinen.
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Multiplayer
Mit Assassin’s Creed: Brotherhood mutiert ein typischer Einzelspieler-Titel nun zum Mehrspieler-Abenteuer. Und anders als Mancheiner vielleicht annehmen mag, gelingt das sogar richtig gut. In der Geschichte von Brotherhood ist der Multiplayer-Modus ein Übungnetzwerk von Abstergo. In vier Modi heißt es für die Teilnehmer, sich zu verstecken, die Gegner zu jagen und natürlich auch, gejagt zu werden. Als Charakter können sich die Teilnehmer zwischen 14 teils freispielbaren und aufrüstbaren Figuren entscheiden (weitere gibt’s in Sondereditionen und als Download). Die Besonderheit des Mehrspieler-Modus ist die belebte Stadt, in der sich die Mitspieler verstecken und sich gegenseitig unentdeckt beobachten können.
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Die Technik
Grafisch ist Brotherhood etwa auf dem Stand von Assassin’s Creed 2. Befinden wir uns innerhalb der Stadt, braucht sich das Spiel nicht vor anderen Sandbox-Titeln zu verstecken: Plastische und glaubwürdige Gebäude, viele kleine Details, tolle Charaktere und Animationen sowie eine schier unglaubliche Weitsicht hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Geht es jedoch auf’s freie Land hinaus, erinnert Assassin’s Creed: Brotherhood eher an karge PlayStation 2-Rollenspiele: öde Wiesenlandschaften und aufploppende Bäume oder Büsche haben in einem modernen Spiel einfach nichts verloren! Im Gegensatz dazu fallen die gelegentlichen Ruckler und Zeilenverschiebungen kaum ins Gewicht.
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Die Geschichte um Ezio Auditore ist dicht und wendungsreich, so wie man es von der Serie gewohnt ist. Schön ist auch, dass Assassin’s Creed: Brotherhood trotz des neuen Mehrspielermodus eine vollwertige und umfangreiche (15 bis 20 Spielstunden) Einzelspieler-Kampagne besitzt, die dank einiger kleiner bis mittelgroßer Neuerungen auch für Hardcore-Assassinen nicht langweilig wird -- auch wenn man dem Spiel vorwerfen muss, dass es nicht mehr ganz so sehr fesselt, wie es noch beim Vorgänger der Fall war. Dennoch ist Assassin’s Creed: Brotherhood der würdige Nachfolger, den Assassin’s Creed 2 verdient hat.
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