Einleitung Seit 1999 Jahren schlagen Spieler in der Medal-of-Honor-Reihe die größten Schlachten des Zweiten Weltkriegs aus der Ego-Ansicht (mit einer Ausnahme). Mit der 2010-Ausgabe von Medal of Honor hat es die Serie dann Call of Duty: Modern Warfare nachgetan und ist in ein Gegenwarts-Setting gewechselt. Wir stellen in dieser Themen-Galerie alle Spiele der Serie vor, die von Höheflügen und Tiefpunkten gezeichnet ist.
Medal of Honor (1999) Der erste Teil der Medal of Honor-Serie vom Entwickler DreamWorks Interactive – inzwischen Danger Close Games oder EA Los Angeles – erschien 1999 für die erste Playstation und erhielt durchweg gute Kritiken. Der Spieler schlüpft in die Haut von Jimmy Patterson, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vom Office of Strategic Services (OSS) – einem Vorläufer des heutigen CIA – rekrutiert wird. Zu seinen Aufgaben zählt vor allem das mehr oder weniger heimliche Ausschalten feindlicher Stellungen. Die Geschichte des Spiels stammt aus der Feder von Steven Spielberg. Im Multiplayer-Splitscreen-Modus können zwei Spieler gegeneinander antreten.
Medal of Honor: Underground (2000) Underground, das 2000 für die Playstation und den GameBoy Advance auf den Markt kam, erzählt die Geschichte der Resistance-Kämpferin Manon Batiste – angelehnt an die real existierende Französin Helene Deschamps Adams. In den besetzten Gebieten Europas sabotieren wir deutsche Geheimwaffen, befreien Kriegsgefangene und helfen dem bereits aus dem Vorgänger bekannten OSS später bei der Vorbereitung des D-Day. 2009 wurde Underground für die Playstation 3 und Playstation Portable neu veröffentlicht.
Medal of Honor: Allied Assault (2002), Spearhead (2002), Breakthrough (2003) 2002 veröffentlichte EA mit Allied Assault den ersten Medal of Honor-Teil für den PC. Als Mike Powell, Soldat der Army Rangers, nimmt der Spieler an Einsätzen in Nordafrika und Frankreich teil und kämpft sich durch die beeindruckend inszenierte Landung am Omaha-Beach, die viele Elemente aus dem Film Der Soldat James Ryan für das Spiel umsetzt. Die Erweiterungen Spearhead (2002) und Breakthrough (2003) verlagern den Kriegsschauplatz ins Innere Frankreichs, die Ardennen und die Mittelmeergebiete. Mit seiner packenden Inszenierung hat sich Medal of Honor: Allied Assault einen Platz unter den besten Ego-Shootern erobert.
Medal of Honor: Frontline (2002) Für die Playstation 2, die XBox und den Gamecube erschien 2002 Frontline, das sich mit den Ereignissen um die alliierte Landung am D-Day beschäftigt. Jimmy Patterson, der OSS-Soldat aus dem ersten Serienteil erlebt die Landung am Omaha Beach, muss die Fertigstellung einer deutschen Geheimwaffe verhindern und den SS-Offizier ausschalten, der dafür verantwortlich ist. Eine neu aufgelegte Version lag dem neuesten Serienteil Medal of Honor (2010) für die Playstation 3 bei.
Medal of Honor: Rising Sun (2003) Der fünfte Teil der Serie von 2003 für die Playstation 2, Xbox und den GameCube, verlegte das Kriegsgeschehen weg von Europa und in den pazifischen Raum. In der Rolle des Marines Joseph Griffin bereisen wir die Philippinen, Singapur und Burma, bevor sie einen japanischen General auf dessen Flugzeugträger stellen. Im Multiplayer-Modus konnten Spieler im Deathmatch und Team-Deathmacht gegeneinander antreten oder zu zweit eine abgespeckte Version der Solo-Kampagne durchspielen. Weil Rising Sun nur mäßige Wertungen einholen konnte, wurde ein geplanter Nachfolger nie umgesetzt.
Medal of Honor: Infiltrator (2003) Im GameBoy Advance-Spiel Infiltrator aus dem Jahr 2003 spielen wir einige der berühmtesten Schlachten des Zweiten Weltkriegs in der Rolle von Jake Murphy nach. Im Gegensatz zu den anderen Serienteilen wechselte die Perspektive in die Third-Person Ansicht. Über Link-Kabel konnten Rising Sun und Infiltrator miteinander verbunden werden, um besondere Spielmodi wie einen Survival-Modus freizuschalten.
Medal of Honor: Pacific Assault (2004) Wie Rising Sun spielt auch das 2004 für den PC erschienene Pacific Assault in Fernost. Der Marine Thomas Conlin ist auf verschiedenen pazifischen Inseln Teil der Befreiungskämpfe gegen die Japaner. Mit Folterszenen und dem Einsatz von Flammenwerfern und Nahkampfwaffen stieg die Gewaltdarstellung im Vergleich zu den Vorgängern erstmals merklich an.
Medal of Honor: European Assault (2005) Für den GameCube, die Plasystation 2 und die Xbox kam 2005 European Assault auf den Markt. Wie im ersten Teil der Serie wurde das Entwicklerteam von einem Fachmann aus der Filmbranche unterstützt – John Milius, der an Apocalypse Now mitgearbeitet hatte, war für die Geschichte des Spiels verantwortlich. In Frankreich, Belgien, Nordafrika und Russland muss der OSS-Agent William Holt inmitten großer Schlachten kriegswichtige Dokumente von den Deutschen stehlen. Im Multiplayer-Modus konnten sich bis zu 8 Spieler im Deathmatch. Team-Deathmatch und Free-for-All bekämpfen.
Medal of Honor: Heroes (2006) Der neunte Teil der Serie erschien 2006 für die Playstation Portable. Der Spieler übernimmt in drei Kampagnen die Rolle der Helden aus Frontline, Allied Assault und European Assault. Das Spielende verknüpft die Handlung außerdem mit den Charakteren aus Underground und Rising Sun. Online konnten bis zu 32 Spieler in Varianten wie Deathmatch, Infiltration oder Domination gegeneinander antreten und Punkte für ihre persönliche Wertung sammeln. Nachdem die Server jedoch 2011 abgeschaltet wurden, ist der Multiplayer nur noch über eine Freeware-Lösung spielbar.
Medal of Honor: Vanguard (2007) EA Los Angeles veröffentlichte mit Vanguard 2007 den zehnten Serienteil für die Playstation 2 und Wii. Als Fallschirmspringer Frank Keegan kämpft der Spieler in der Normandie und in Italien gegen deutsche Truppen, bereitet den D-Day vor und erlebt die Befreiung Siziliens. Die Missionen beginnen immer in der Luft, so dass der Spieler selbst entscheiden kann, wo im Zielgebiet er landet. Um Vanguard gegeneinander zu spielen, konnten bis zu 4 Spieler in einem Splitscreen-Modus aus fünf verschiedenen Spielvarianten wie Capture the Flag und King of the Hill wählen.
Medal of Honor: Airborne (2007) Im gleichen Jahr wie Vanguard erschien auf Basis der Unreal 3 Engine auch Airborne für die Playstation 3, Xbox 360 und den PC. Auch in Airborne liegt der Fokus auf Fallschirmspringereinsätzen mit frei wählbaren Landepunkten. Um die Kampagne fordernd zu gestalten, wurde auch die KI an die nicht-linearen Level angepasst. Eine Besonderheit des Spiels war der Online-Modus, in dem wir auf Seiten der Alliierten wie in der Solokampagne mit dem Fallschirm abgeworfen werden, während das deutsche Team vom Boden aus den Angriff abwehren muss.
Medal of Honor: Heroes 2 (2007) Heroes 2, das 2007 auf der Playstation Portable und der Wii erschien, erzählt die Geschichte des Soldaten John Berg, der im Auftrag des OSS an den Kämpfen in der Normandie, genauer um die Stadt Cherbourg, teilnimmt. Negative Bewertungen erhielt das Spiel vor allem für seinen Multiplayer-Modus, in dem sich bis zu 32 Spieler bekämpfen können, weil er für den australischen Markt ohne hinreichende Begründung komplett entfernt wurde.
Medal of Honor (2010) Mit dem Rückbezug auf den Namen des ersten Teils – angekündigt wurde das Spiel zuerst als Medal of Honor: Operation Anaconda – startete EA Los Angeles (Danger Close) mit Medal of Honor (2010) für die Playstation 3, XBox 360 und den PC die Serie inhaltlich neu. Anstelle der Schlachten des Zweiten Weltkriegs erlebt der Spieler nun Afghanistan und den Kampf des US-Militärs gegen den Terrorismus mit (inklusive Helikoptereinsatz). Mithilfe von Beratern aus der US-Army versuchten die Entwickler, das Spielgeschehen möglichst nahe an die tatsächlichen Umstände anzupassen. Der Multiplayer-Modus, in dem westliche Soldaten gegen Terroristen kämpfen, wurde nicht vom Studio selbst, sondern von den Battlefield-Machern bei DICE entwickelt und nutzt die Frostbite-Engine.
Medal of Honor: Warfighter (2012) Auf Basis der Frostbite-3-Engine, die auch Battlefield 3 nutzt, erschien im Oktober 2012 der vierzehnte Teil der Serie, Warfighter. Der Nachfolger von Medal of Honor (2010) spielt nicht mehr nur in Afghanistan, behält aber die noch lebenden Charaktere aus dem Vorgänger bei, die nun weltweit gegen Terroristen im Einsatz sind. Den Online-Multiplayer-Modus entwickelte EA Los Angeles diesmal selbst.
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