Die X-Serie Nach dem Ende von X-Wing, Wing Commander und Elite ist die X-Serie vom deutschen Entwickler Egosoft die einzige Weltraum-Serie, die noch fortgesetzt wird. Wir stellen in dieser Bilder-Galerie alle Spiele der Reihe und die Besonderheiten des jeweiligen Titels vor. Was sich aber durch alle X-Spiele zieht, ist das alles bestimmende Grundkonzept, das Egosoft mit vier Worten zusammenfasst: Handeln, Kämpfen, Aufbauen, Denken.
X: Beyond the Frontier Los geht es 1999 mit X: Beyond the Frontier, dem ersten Teil der Serie. Der Spieler übernimmt die Rolle von Kyle Brennan, der beim Testflug des »X-perimentellen Shuttles« von der Erde ans andere Ende des Universums geschleudert wird. Hier lernt Brennan neue Alien-Rassen kennen, erforscht Raumsektoren und beginnt sein Raumschiff mit neuer Technologie auszurüsten. Das Geld dafür wird in erster Linie beim interstellaren Handel verdient.
X: Beyond the Frontier X: Beyond the Frontier überraschte zum Release mit einer spielerischen Freiheit, die selbst Titel wie Privateer übertraf. In Erinnerung bleib auch das minutenlange Intro in der Spielgrafik. Wer allerdings auf eine flott inszenierte Story im Stil von Wing Commander hoffte, ging vergleichsweise leer aus.
X: Beyond the Frontier Als Gegner tauchen im ersten X meist Piraten oder die Nachkommen der einstigen Erd-Terraformer, die Maschinenrasse der Xenon auf. Es ist allerdings auch möglich, sich bei einem der Alienvölker so unbeliebt zu machen, dass man von deren Vertretern angegriffen wird.
X-Tension Im Jahr 2000 erscheint die erste und einzige Erweiterung für X: Beyond the Frontier. X-Tension ist dabei aber ein eigenständiges Spiel, das komplett ohne Story daher kommt. Stattdessen gibt es nur Einzelmissionen, wie beispielsweise Eskortenflüge oder später die »Perseusmission«, die sich über mehrere Stunden hinziehen kann.
X-Tension Die wirklich entscheidende Neuerung von X-Tension ist aber die Möglichkeit, nun auch andere Schiffe zu steuern. Es lassen sich zwar fast alle Schiffe kaufen, wer lieber als Pirat unterwegs ist, kann die Raumer aber auch kapern. Neben der Schiffswahl liefert X-Tension rund 40 neue Weltraumsektoren, neue Raumstationen, Waren und Schiffe.
X2: Die Bedrohung Den ersten großen Sprung macht die X-Serie 2004 mit X2: Die Bedrohung. Nicht nur die Technik, auch die Bedienung und die Spielmöglichkeiten wurden stark ausgebaut. Die Story spielt erneut im bereits etablierten X-Universum, der Spieler übernimmt diesmal allerdings die Rolle von Julian Gardna, dem Sohn von Kyle Brennan, wie sich später herausstellt.
X2: Die Bedrohung X2 führt mit den Khaak eine zweite komplett feindselig gesinnte Alienrasse ein, die in der Story von Teil 2 auch die Hauptbedrohung stellt. Neben den Missionen der Haupthandlung generiert X2, ähnlich wie X-Tension, zufällige Nebenmissionen, mit denen der Spieler abseits von Handel und Piraterie Geld verdienen kann. Auch bei der Schiffswahl herrscht nun völlige Freiheit: Vom kleinen Jäger bis zum Trägerschiff kann alles geflogen oder in der eigenen Flotte in Dienst gestellt werden.
X2: Die Bedrohung Technisch kann X2 zum Release-Zeitpunkt mit detaillierten Raumschiffmodellen, Echtzeitschatten und Bump Mapping beeindrucken. Weniger Begeisterung löst die unkomfortable Menüsteuerung aus, die komplett ohne Mauseingabe funktioniert. Diese Bedienmängel sind auch der Grund, warum das Spiel zum Teil sehr durchwachsene Test-Wertungen einkassierte.
X3: Reunion X3: Reunion war ursprünglich als Erweiterung zu X2: Die Bedrohung geplant, wurde dann aber Ende 2005 als eigenständige Fortsetzung mit neuer Grafikengine veröffentlicht. Reunion schließt trotzdem direkt an die Handlung des Vorgängers an und versetzt den Spieler erneut in die Rolle von Julian Brennan. Diesmal gilt es eine Waffe mit unvorstellbarer Zerstörungskraft zu finden und ihre Aktivierung zu verhindern.
X3: Reunion Das dritte Hauptspiel der X-Serie führt nicht nur eine neue Grafikengine, sondern auch ein neues Bedienmodell ein, dass eine Maussteuerung für die Menüs sowie für die Schiffsnavigation liefert. Der Kritikpunkt, dass die Bedienelemente der Komplexität des Spiels nicht gerecht werden, blieb allerdings bestehen. Und eine weitere Änderung sorgte bei den Fans für Unmut: Es gab keine Cockpitansicht mehr, zumindest keine, in der das Cockpit oder die Brücke des Schiffs sichtbar war. Zum Ausgleich sahen der Weltraum und die Raumschiffe wohl noch nie so gut aus, wie in X3: Reunion.
X3: Reunion Spielerisch baut Reunion das aus, was die Vorgänger etabliert haben. Statt einzelner Raumstationen, können jetzt ganze Stationskomplexe errichtet werden. Zudem sorgt die überarbeitete Artificial-Life-Engine für ein halbwegs glaubwürdig belebtes Weltall. Unter anderem versuchen die beiden Feindrassen Khaak und Xenon regelmäßig, Sektoren zu übernehmen und greifen mit Invasionsflotten an.
X3: Terran Conflict Wie schon X3: Reunion war auch X3: Terran Conflict eigentlich als Erweiterung geplant, erschien dann aber ebenfalls als Vollpreisspiel. Und eigentlich sollte Terran Conflict 2008 auch der letzte Teil der Serie sein. Zumindest aber, führt das Spiel – der Name deutet es schon – zurück in die Erdsektoren und damit dahin zurück, wo 1999 die Reise begann.
X3: Terran Conflict Die Erdsektoren sind aber nicht die einzige Neuerung von Terran Conflict. So wurden mehr Typen von Zufallsmissionen angeboten, neue Schiffe und Stationen eingefügt, die Grafik, besonders die Effekte weiter überarbeitet und an der Bedienung gefeilt. Letztere war im Jahr 2008 aber längst nicht mehr auf dem Stand der Zeit und machte die Verwaltung eines interstellaren Wirtschaftsimperiums mit großen Raumschiffflotten unnötig fummelig.
X3: Albion Prelude Ziemlich überraschend hat Egosoft mit X3: Albion Prelude im Anfang Dezember 2011 ein Addon für X3: Terran Conflict angekündigt. Albion Prelude erscheint bereits am 15. Dezember 2011 und schlägt eine Brücke zum für 2012 angekündigten X: Rebirth, dem Serienneustart der X-Serie. Der Entwickler will in der Erweiterung deshalb ein Universum im Wandel zeigen. Die für Rebirth angekündigten Weltraum-Autobahnen sind bereits im Bau. Für etwas mehr Action als in den Vorgängern wird der Krieg sorgen, der inzwischen offen zwischen der Erde und den außerirdischen Völkern ausgebrochen ist.
X: Rebirth Mit X: Rebirth will die Weltraum-Serie 2012 den Neustart wagen. Ein neuer Held soll das X-Universum vor einer noch unbekannten Bedrohung bewahren und wird dabei von einer mysteriösen Gefährtin begleitet. Laut offiziellen Angaben vom Entwickler Egosoft startet der Spieler in einem alten und baufälligen Raumschiff, kann dieses aber im Verlauf des Spiels ausbauen. Andere Raumschiffe wird man diesmal nicht direkt steuern, allerdings verfügt das Spielerschiff über zahlreiche Sonden, die Spezialaufgaben, bis zur Fernsteuerung anderer Schiffe übernehmen können.
Neu sind auch die Weltraum-Autobahnen, die die Handelszentren des Universums verbinden und von denen es unterschiedliche Typen gibt. Anders als in den Serienvorgängern sollen die Spieler in X: Rebirth erst nach und nach das komplette Universum bereisen können, dieses soll disemal aber weniger generisch erscheinen und mehr spielerisch Relevantes zum Entdecken liefern. Auch die Steuerung wird komplett überarbeitet. Egosoft will so die überfrachtete Bedienung, die im Laufe der Serie immer unzeitgemäßer wurde, loswerden.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.