Taktischer Turbo
In taktischer Hinsicht bietet Xenosaga II einige Optionen. In der unteren rechten Ecke zeigt euch eine Leiste an, wer als nächstes angreift. So könnt ihr potenziell gefährlichen Gegnern zuvor kommen, indem ihr sie noch vor ihrem Zug unschädlich macht. Ein weiteres Beispiel ist der »Turbo-Boost«, durch den ihr die Angriffsreihenfolge verändert. Wäre euer Charakter beispielsweise als Vierter dran, ermöglicht der Gebrauch des Turbo einen zusätzlichen Angriff an zweiter oder dritter Stelle. Allerdings ist das Auslösen des Turbo nicht jederzeit möglich und vom sogenannten »Feldstatus« abhängig. Dieser wird rundenweise per Zufall bestimmt und erhöht beispielsweise die Chancen auf einen kritischen Treffer oder verursachten Ätherschaden um 50 Prozent. Zufallskämpfe bleiben euch übrigens erspart, wodurch Kämpfe theoretisch vermeidbar sind. In der Praxis ist es wegen enger Gänge allerdings oft schwer, unbemerkt an Widersachern vorbeizuhuschen. Hilfreich sind da sporadisch verteilte Fallen, die eure Gegner mit negativen Effekten belegen oder für kurze Zeit erstarren lassen.
Konventionsbruch
Xenosaga II hebt sich in einigen Belangen von der Konkurrenz ab: So erhält man nur im Anschluss an Charakterkämpfe Erfahrungs-und Fertigkeitspunkte, bei den Mech-Kämpfen jedoch nicht. Spezialisierung und Ausbau eurer Charaktere beschränken sich auf die Ätherfähigkeiten, da nach erfolgtem Levelaufstieg das Verteilen von Stärke-, Magie- oder Verteidigungspunkten automatisch erfolgt. Auch beim Shop-System verlässt Xenosaga II ausgetretene Pfade - es gibt einfach keines. Waffen werden nicht gekauft, sondern höchstens durch Nebenaufgaben erworben. Gegenstände und Heiltränke sammelt ihr aus Truhen oder von der Straße auf. Aufgrund fehlender Ausrüstung gibt es auch kein entsprechendes Menü. Schade eigentlich, denn die fieberhafte Jagd nach der besten Rüstung oder dem mächtigsten Zauberstab macht besonders bei Rollenspielen einen nicht zu unterschätzenden Teil des Spielspaßes aus.
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