Charakter-Spiel
Während der erste Teil den Schwerpunkt auf die Entwicklung des Hauptplots legte, konzentriert sich der Nachfolger auf die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren. So wird Jr., alias Rubedo und seinem Verhältnis zu Momo sowie seinen Brüdern Albedo und Nigrido besonders viel Zeit gewidmet. Die äußerst lineare Handlung wird zum Großteil durch exzessiv lange Zwischenszenen in Spielgrafik vorangetrieben, welche euch mitunter mehr als 30 Minuten zur Passivität verdammen. Abseits der Haupthandlung gibt es relativ wenig Nebenaufgaben, wie die »Global Samariter-Kampagne« zu lösen, in der ihr diversen Personen bei den kleinen und großen Problemen des Alltags zur Hand geht. Angesichts des im Vergleich zum Vorgänger aufpolierten und erwachseneren Anime-Stils stört der Mangel an gerenderten Zwischensequenzen kaum. Die lebhaften und individuellen Animationen der Charaktere lassen einen die quirlige Bande sofort ins Herz schließen. Weniger ansprechend ist hingegen die Texturarmut der Spielumgebung. Einen Großteil eures Abenteuers verbringt ihr nämlich auf kargen, grauen Stationen. Sprichwörtlichen Urlaub vom Raumschiff-Einerlei bietet der Ausflug in Momos Erinnerung, der euch unter anderem zu einem Landhaus und einem Strand führt. Deutlich abwechslungsreicher gestaltet sich das rundenbasierte Kampfsystem, welches in Kämpfe mit euren Spielfiguren beziehungsweise Mechs unterteilt ist. Vom Grundprinzip her gleich, haben lediglich einige Befehle wie »Vorrat« unterschiedliche Auswirkungen. Kämpft ihr mit euren Charakteren, bewirkt dieses Kommando ein Aufladen eurer Vorratsenergie, was Äther-Angriffe (Magieangriffe) verstärkt und längere, verheerendere Kombos ermöglicht. Darüber hinaus führt ihr unter Verwendung eures »Vorrates« zuvor gelernte Kombo-Attacken mit anderen Charakteren aus. Befindet ihr euch hingegen in einem Mech-Kampf, führt der Befehl »Vorrat« zusätzlich eine geringe Wiederherstellung von Gesundheitspunkten herbei. Trefft ihr mittels der Symbol-Tasten, welche jeweils für eine Trefferzone stehen, die wunden Punkte eurer Gegner, durchbrecht ihr nicht nur deren Panzerung, sondern fügt ihnen auch enormen Schaden zu. Sollte euch trotzdem mal die Puste ausgehen könnt ihr, wie in Final Fantasy X, angeschlagene Charaktere jederzeit im Kampf gegen gesunde Reservespieler austauschen. Alternativ verwendet ihr zuvor erlernte Äther-Fähigkeiten wie »Medica«, welche jedoch an euren Magiepunkten zehren.
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