Seite 3: Wolfenstein (dt.) im Test - Review für Xbox 360

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Alte Wölfe

Gemein: Der Ninja-Schlitzer ist eigentlich unsichtbar und nur mit der Schleier-Kraft zu sehen. Gemein: Der Ninja-Schlitzer ist eigentlich unsichtbar und nur mit der Schleier-Kraft zu sehen.

Technisch basiert Wolfenstein auf einer Version der Doom 3-Engine, und dieses veraltete Grafikgerüst tritt nur allzu oft zu Tage: Manche Kellergänge wirken wie geradewegs von der ersten Xbox importiert, und etliche Texturen poppen nicht nur erst spät ins Bild, sondern sind dann auch noch matschig. Dem gegenüber stehen allerdings sehr schicke Grafikeffekte beim Einsatz der Thule-Kräfte. Auch die Figuren in den häufigen Gesprächen wirken detailliert und lebensecht. Und beim Gegnerdesign hat sich Raven richtig Mühe gegeben: Abartige Mutanten wechseln sich ab mit überzüchteten Supersoldaten. Und wer vom unsichtbaren Ninja-Wolf niedergestreckt wird, muss über dessen irres Kichern trotz der ernsten Lage selber lachen.

Die Deutsche Version

Für die deutsche Version von Wolfenstein wurden selbstverständlich alle verfassungsfeindlichen Symbole entfernt. Weiterhin haben die Entwickler den Gewaltgrad leicht zurückgedreht, man kann einem Gegner keine Gliedmaßen mehr abschießen. Durch drastische Schadenstexturen und viel rote Suppe richtet sich Wolfenstein aber trotz dieser Drosselungen ausschließlich an Erwachsene. Winzige spielerische Änderung: In der US-Version gibt es für den K98-Karabiner Spezialmunition, die Gegnern bei einem Kopftreffer blutig das Haupt vom Hals trennt -- dieses zweifelhafte Upgrade fehlt in der deutschen Fassung ebenfalls.

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