Hier einen Überlebenden retten, da Gefechtstürme ausschalten, danach durch die vorausliegende Barrikade teleportieren und das alles innerhalb weniger Sekunden. Willkommen bei Velocity 2X und der Name ist Programm. Im Affenzahn heizen wir durch 50 Levels und begleiten Lt. Kai Tana von der Erde auf eine Revolte gegen außerirdische Unterdrücker.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kreuzt 2X das bewährte Shoot'emUp-Spielprinzip mit einem Schuss Plattformer und schafft daraus eine schnell süchtig machende Combo. Auch wenn Geschichte und Hintergründe kaum der Rede wert sind, bietet das neue Velocity spielerisch eine ganze Menge und leistet sich kaum Patzer. Wir verraten im Test, warum der fünf Stunden kurze Trip seine 16 Euro wert ist. PS: Zum Release gibt es denn Cross-buy-Titel für Playstation Plus-Nutzer gleich kostenlos.
Genre im Genre
Lt. Kai Tana hat es nicht leicht. Nach den Sprung durch ein schwarzes Loch wacht die Dame in einem Labor der Vokh, einer äußerst dominanten Alien-Spezies, auf. Anstelle ihres linken Armes hat sie plötzlich eine mechanische Klaue, auch ihre linke Schädelhälfte schmücken ein paar Implantate. Kurzum, die Außerirdischen haben Tana in ein Cyborg verwandelt. Die benommene Heldin flieht und wir helfen ihr dabei. Inspiriert von Turrican 2 steuern wir Tana erstmals in der Serie durch 2D Jump'n Shoot-Abschnitte. Hier ballern wir uns per rechtem Stick durch kleinere Gegnerreihen und sprinten im Wahnsinnstempo durch die Level.
Wie unser Quarp-Jet in den Vorgängern kann sich Lt. Kai dank der Implantate auch zu Fuß über kleine Distanzen teleportieren. Dadurch entsteht ein unglaublich süchtig machender Spielfluss aus sprinten, beamen, Kristalle einsammeln und schießen, der schnell erlernt ist und stets anspruchsvoll bleibt. Zum Beispiel warpen wir anfangs nur durch einfache Wände, während wir uns im späteren Verlauf im Sprung durch ein Zaun teleportieren. Die Einlagen zu Fuß sind gelungen und fügen sich gut ein.
Altbekannt, aber immer noch gut
Beim Part im All bleibt alles beim Alten. Während das Level vertikal scrollt, weichen wir Hindernissen aus, beamen uns zu eigentlich unerreichbaren Gebieten, erledigen Gegner und schalten wahlweise einen Turbo zu, der uns zwar schneller zum Ausgang bringt, aber das Navigieren schwieriger gestaltet. Dabei sammeln wir noch Kapseln mit Überlebenden ein.
Weil wir nur eine bestimmte Zeit für ein Level haben, gilt es stets zu überlegen, ob man lieber Gas gibt oder Verbündete rettet. Egal ob Zeit, Kristalle oder Überlebende, für alles regnet es Punkte. Velocity 2X ist wie seine Vorgänger eine Highscore-Jagd. Wer oben stehen will, muss alles gleichermaßen beherrschen. Wir erwischen uns deswegen oft dabei, ein Level mehrfach zu spielen um noch eine bessere Wertung heraus zu kitzeln. Wiederspielwert gibt's also reichlich.
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