Fazit der Redaktion
Ann-Kathrin Kuhls
@casual_kuhls
Eine Wüste macht noch lange kein Journey. Das musste ich auch bei meinem Test von Vane feststellen. Zwar erinnern die Weite der ersten Kapitel und die Grundstimmung bisweilen an Spiele aus dem Hause Team ICO oder thatgamecompany, Vane schafft es aber zu keinem Zeitpunkt, die großen Fußstapfen zu füllen.
Die Verwandlung vom Kind in den Vogel und wieder zurück ist eine tolle Idee, die jedoch viel zu selten genutzt wird. Die Rätsel samt Tipps in der Umgebung könnten mich wunderbar ins Spiel und dessen Stimmung hineinziehen, wenn ich sie nicht wegen der katastrophalen Kamera andauernd übersehen würde.
Und dann sind da die zahlreichen Bugs und Glitches, die immer wieder für Frust sorgen. In dem Moment, in dem ich zum dritten Mal meiner Felskugel nachschauen muss, wie sie im Abgrund verschwindet nur um daraufhin das Kapitel noch einmal komplett von vorne spielen zu müssen, verstehe ich zum ersten Mal, wie gemein Sysyphus' Bestrafung wirklich war.
Technisch einwandfrei wäre Vane maximal ein nettes Spiel für einen Nachmittag. Inklusive der aktuellen Fehler wird es jedoch zu einem optisch interessanten aber mechanisch schwer zumutbarem Frust-Feuerwerk.
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