Schmerzlose Fehlerkorrektur
Damit eine lange Serie von Tricks durch solche Fehlgriffe nicht unweigerlich zum Scheitern verurteilt ist, bietet das Spiel die Möglichkeit des Zurückspulens: Die Bewegungen des Spielers werden aufgezeichnet und per Knopfdruck rückwärts abgespielt, wobei ein Wiedereinstieg jederzeit möglich ist.
Sprung zu früh angesetzt? Rail verpasst? Trick verpatzt? Ein Sprung in die Vergangenheit bietet eine erneute Chance. Oder auch mehr, denn die Fähigkeit ist beliebig oft einsetzbar und erleichtert so die Jagd auf durch Tricks und Stunts erworbene Punkte.
Verfolgungswahn und Fluchtversuche
Während der Spieler durch Pipes fährt oder über Rails jagt, bleibt ihm die Kamera stets auf den Fersen. Dem Spiel gelingt hierbei bereits in der Standardeinstellung der Spagat zwischen guter Visualisierung der eigenen Bewegungen und der Sichtbarkeit des vorausliegenden Pfades; Bei Bedarf kann auch auf eine dynamischere, näher am Brett liegende Kamera umgeschaltet werden.
Der Skatepark selbst ist dabei mit dem Gängigsten ausgestattet: Neben Half- und Quarter-Pipes – also Rampen, die ihrem röhrenförmigen Aussehen nach benannt sind – sind dies vornehmlich Treppen, Geländer und ein großer Pool, die zum Skaten einladen. Der Parcours ist dabei nicht allzu groß, sodass der Gedanke naheliegt, der Restriktion zu entfliehen und die umliegende Gegend unsicher zu machen. Doch wird der Park durch Wände begrenzt, hinter denen sich ein – den Spieler in seinem Gefängnis verspottendes – Großstadtpanorama aufbaut. Ein wenig mehr Fläche und Abwechslung hätten dem Spiel gut getan, denn einen weiteren Kurs (oder ein anderes Board) liefert True Skate nicht mit.
Immerhin macht der Park grafisch eine gute Figur: Die Szenerie wirkt wie aus einem Guss und durch Graffitis oder Abnutzungsspuren authentisch, sodass es sich kaum bemerkbar macht, dass gerade die Texturen im Stillstand keine besonders gute Figur abgeben.
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