Beim Anblick des Titels Transformers: Untergang von Cybertronfür PlayStation 3 und Xbox 360 dürften sich zunächst einmal automatisch die Augen des durchschnittlichen Spielefans verdrehen. Schon wieder ein Lizenzspiel. Schon wieder Schrott. Doch dem ist nicht so, wie bereits der Vorgänger zeigte: Mit dem Spiel Transformers: Kampf um Cybertronsetzte das eher unbekannte Studio High Moon (Darkwatch, Die Bourne-Verschwörung) den Verwandlungsrobotern ein digitales Denkmal.
Und man bewies großen Mut, indem man nicht den überladenen Stil der Michael-Bay-Kinofilme aufgriff, sondern sich auf die klobigen Designs der sogenannten »Generation 1« aus den 80er-Jahren besann. Die Rechnung ging auf: Das Spiel wurde nicht nur unter Transformers-Fans zum Erfolg, und Spielzeughersteller Hasbro machte die Neuerzählung des Exodus der Autobots von ihrem Heimatplaneten sogar zum Teil der offiziellen Hintergrundgeschichte.
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Kampf um Cybertron endete mit einem Cliffhanger: Der Großteil der Transformers wurde zwar evakuiert, doch eine kleine Schar blieb unter der Führung von Optimus Prime zurück. Nun ist es an der Zeit, zu erfahren, wie der Krieg zwischen Autobots und Decepticons weitergeht.
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Flucht vom Cybertron
Optimus Prime, der Anführer der Autobots will nur eins: zusammen mit seinen Getreuen den sterbenden Planeten Cybertron verlassen, um an Bord des Raumschiffs »Arche« nach einer neuen Heimatwelt für die Transformers zu suchen. Doch der finstere Megatron und seine Decepticons denken gar nicht daran, die friedfertigen Autobots ziehen zu lassen: Megatron will über ganz Cybertron herrschen. Und zwar auch über die Autobots, die sich ihm gefälligst zu unterwerfen haben.
Transformers: Untergang von Cybertron beginnt ohne wenn und aber mitten im Krieg: Optimus Prime und die letzten seiner Getreuen verteidigen die Autobot-Hauptstadt Iacon gegen anrückende Decepticons. Nach einem actionreichen Intro feuern wir als gelber Autobot Bumblebee zunächst einmal auf alles, was sich bewegt.
Allerdings sollten wir dabei Säulen, Kisten und Wände als Deckung nutzen, um nicht vom Feindfeuer in unsere Einzelteile zerlegt zu werden. Zwar gibt es keine echte Deckungsfunktion wie in Gears of War oder Uncharted, doch da die Transformers im Spiel ihre Schusshand durch einen Tastendruck fließend wechseln und sich der Situation anpassen können, funktionieren die Deckungen auch ohne »Anschmieganimation« bestens.
Tutorial: Wie werde ich ein Transformer?
So ballern wir uns also von Punkt A nach Punkt B, um in einem Tutorial mit den Fähigkeiten der Transformers vertraut zu werden: Immer wieder blendet das Spiel während der ersten Mission Textboxen ein, die uns die Action Schritt für Schritt erklären. Zum Beispiel die Verwandlungsfunktion, über die wir in die Alternativform unseres Roboters wechseln.
Wie jeder Transformer kann sich Bumblebee in ein Fahrzeug verwandeln. Kombiniert man Roboter- und Fahrzeugform geschickt, ist das Leben gleich viel einfacher, da die Alternativform zwar nicht ganz so durchschlagkräftig schießen kann, dafür aber besser gepanzert ist und Gegner zur Not auch einfach über den Haufen fahren kann.
Langsam aber sicher gehen allerdings die Energonvorräte der Streitkräfte zur Neige -- Transformers brauchen die gebündelte Energie dieser leuchtenden Würfel, um zu überleben und ihre Waffensysteme zu speisen. Ohne Energon wären sie schutzlos den Decepticons ausgeliefert, die bereits gigantische Photonenkanonen in Stellung gebracht haben, um die Arche zu pulverisieren.
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