Fazit: Trackmania Turbo im Test - Erlaubt ist, was Fahrspaß macht

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Fazit der Redaktion

Thorsten Küchler ( @GamePro_de )

Freude, Hass, Erheiterung, Enttäuschung: Trackmania Turbo spielt fuchsteufelswild auf der Klaviatur der Emotionen - und das ganz ohne Story oder irgendwelche Zwischensequenzen. Denn dieser Arcade-Wahnwitz stachelt selbst lahme Tassen dazu an, irgendwelche Highscores zu knacken, irgendwelche Kurven noch enger zu nehmen, irgendwelche Kerle in Timbuktu vom Online-Thron zu stoßen. Das alles funktioniert nur, weil die Basis des Erfolges so unglaublich simpel ist: Ob Fahrphysik oder Steuerung - ohne Simulationsballast wird der Blick aufs Wesentliche frei.

Und dann sind da ja noch diese schlichtweg verrückten Offline-Modi: Wer nach einem Videospiel für die nächste feucht fröhliche Feier sucht, der hat es hiermit gefunden. Bei aller Lobhudelei zum Schluss dann doch noch eine kleine Kritik: Die Kollisionsabfrage ist auf einigen Strecken dann doch arg pingelig und unvorhersehbar - nicht umsonst war ich kurz davor, den Palmen dieser Welt den Krieg zu erklären. Aber gut, ich kann mir ja auch binnen weniger Minuten meine eigenen baumlosen Strecken bauen.

Heiko Klinge ( @HeikosKlinge )

Zugegeben: Ich war äußerst skeptisch, ob Trackmania den Sprung zum Multplattform-Arcade-Racer schaffen kann. Schließlich ist meine Lieblings-Rennspielserie auf dem PC groß geworden und lebt seit jeher von der Integration seiner engagierten Community. Aber Trackmania Turbo meistert den Sprung nicht nur bravourös, sondern legt sogar noch mehrere Fahrspaß-Pirouetten oben drauf. Das mitgelieferte Streckenpaket ist ebenso hochwertig wie gigantisch, das Lagunen-Szenario eine grandiose Ergänzung, das unverwüstliche »Muss doch zu schaffen sein!«-Prinzip so motivierend wie eh und je.

Vor allem gefällt mir, wie viel Liebe die Entwickler dem oft vernachlässigten Hotseat geschenkt haben. Egal ob im Splitscreen, Couch-Koop oder die wahnwitzige Micro-Machines-Hommage: Trackmania Turbo ist eine garantierte Stimmungskanone für all diejenigen, die ihre Multiplayer-Freunde am liebsten direkt neben sich haben. Ja, ein paar Mainstream-Kompromisse müssen langjährige Fans schon akzeptieren, allen voran die fehlende Mod-Intergration.

Dafür war Trackmania aber auch noch nie so einsteigerfreundlich, wohlgemerkt ohne dabei an Anspruch einzubüßen. Das beste Beispiel für diesen gelungenen Spagat ist für mich der geniale Streckeneditor. Serienveteranen werfen den Expertenmodus an und schrauben an jedem noch so kleinen Kursdetail, Neulinge freuen sich über den Zufallsgenerator und den damit endlosen Streckennachschub. Wer Fun Racer mag, wird Trackmania Turbo lieben!

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