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Piraten sind kein einfaches Volk: Immer missmutig, immer bewaffnet und immer hochgradig gefährlich. In The Secret of Monkey Island gehören die Rum trinkenden Zeitgenossen nicht unbedingt zu den härtesten Burschen dieses Universums. Vielmehr erlebt ihr die Augenklappen- und Papageien-Fans in diesem Point&Click-Adventure als skurrile, durch geknallte und oftmals bockige Gesprächspartner, die lieber die Segel streichen, als euch zu helfen.
Im Grunde genommen ist damit auch schon das Prinzip von The Secret of Monkey Island erklärt: Als angehender Jungpirat Guybrush Threepwood quatscht ihr auf der Suche nach Hinweisen und Oberbösewicht Le Chuck durch die Ecken von Melée Island, kombiniert Gegenstände und löst teils haarsträubende Rätsel. Einen großen Reiz macht dabei neben der (immer noch) fantastischen Stimmung vor allem der Humor aus: Egal, ob ihr auf einen dreiköpfigen Affen oder einen Stamm vegetarischer Kannibalen trefft -- in Monkey Island geratet ihr von einer merkwürdigen Situation in die nächste. Wer auf einigermaßen logische Rätsel hofft, sollte lieber bei Geheimakte Tunguska bleiben: Hier werden eure Gehirnzellen nicht nur beansprucht, hier werden sie verknotet!
Alles neu macht LucasArts?
Das Remake beschränkt sich rein auf die Präsentation: Am spielerischen Ablauf, der Story, den Schauplätzen und den Charakteren hat sich nichts geändert, einzig Grafik und Sound wurden gehörig aufpoliert: Statt (kultiger) Midi-Klänge erwartet euch hier ein stimmungsvoller, eingespielter Soundtrack. Die Pixelareale des Originals gehören ebenfalls der Vergangenheit an, alle Gegenden wurden neu gezeichnet und mit einigen netten 3D-Effekten (wie Wasser) versehen. Auch wenn sich Guybrush-Fanatiker darüber aufregen könnten, dass ihr Held nun nicht mehr genau so aussieht, wie sie ihn in Erinnerung haben -- die Grafik ist schlicht fantastisch und schafft es, ähnliche Stimmung wie vor knapp 20 Jahren auf den Bildschirm zu zaubern. Zur Atmosphäre tragen auch die brillant vertonten Dialoge bei. Vom Kneipenhund bis hin zum Piraten-Haudegen wurden alle Gespräche eingesprochen, allerdings auf eine deutsche Sprachausgabe verzichtet.
Cool: Auf Knopfdruck schaltet ihr jederzeit in die alte Fassung, besonders Retro-Freunde werden bei jedem neuen Areal erst einmal wieder eine grafische Zeitreise antreten. Auch an der Steuerung hat LucasArts gedoktort: Anstelle der altmodischen, typischen "Gehe zu"-, "Benutze Gegenstand"-, "Untersuche Gegenstand"-Bedienoberfläche dirigiert ihr Guybrush nun mit einem kontextsensitiven Cursor durch die Gegend. Dies klappt prinzipiell ohne Probleme, einzig bei besonders kleinen Gegenständen will sich der Cursor manchmal nicht so recht entscheiden. Ebenfalls neu ist eine Hilfefunktion: Wer mal in einer haarigen Situation steckt und nicht mehr weiter weiß, lässt sich auf Knopdruck einen kleinen Hinweis geben. Diese sind im Spiel unbegrenzt verfügbar, Frust kommt also nie auf.
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