Controller vs Joy-con
Auf Unterschiede müsst ihr euch zudem einstellen je nachdem, ob ihr euch für angeschlossene Joy-con, Bewegungssteuerung via abgenommenen Joy-con oder Pro-Controller entscheidet. Eure Wahl beeinflusst sowohl Spielgefühl als Performance.
Der Pro-Controller erinnert dabei an die klassische Steuerung auf anderen Konsolen. Das an sich ist natürlich wenig überraschend. Im Vergleich zu den Joy-con fühlt sich die Steuerung so allerdings einen Tick behäbiger und langsamer an. Die abnehmbaren Griffe des Tablets haben hingegen eine gefühlt schnellere Reaktionszeit und lassen alles etwas flotter wirken.
Gewöhnungsbedürftig ist die Bewegungssteuerung, dank der wir Waffen mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk kontrollieren können. In der Theorie klingt es fantastisch, im Wohnzimmer einen Joy-con zu schwingen und in Skyrim gleichzeitig einen Gegner mit einem Hammer zu Brei zu klopfen oder noch präzisere Schüsse mit dem Bogen abzufeuern. Die Realität sieht allerdings etwas anders aus.
Day One-Patch
Skyrim auf Nintendo Switch hat bereits ein Update bekommen, dass die Performance an einigen Stellen weiter verbessert hat. Der Day One-Patch repariert unter anderem die Bewegungssteuerung sowie die Stabilität der Framerate im Docked-Modus.
Die Bewegungssteuerung von Skyrim auf Nintendo Switch leidet stellenweise unter enormen Zeitverzögerungen. Im Kampf gegen Drachen, Draugr und Co. war sie mehr als einmal unser Todesurteil. Während wir wie wild fuchtelten, damit unser Zweihänder sich überhaupt bewegt und dem Gegenüber Schaden zufügt, wurde unserem Drachenblut kurzerhand der Garaus gemacht. Das ist enorm frustrierend, auch wenn es dank des ersten Updates nicht mehr konstant vorkommt.
Wer braucht das eigentlich?
Skyrim ist ein herausragendes Rollenspiel und noch immer ein Meilenstein des Genres. Trotzdem lässt sich das Alter des immer noch aktuellsten Teils der Elder Scrolls-Saga nicht verleugnen - weder auf PS4 und Xbox One, und erst recht nicht auf Nintendo Switch. Die Animationen sind steif, die Texturen matschig und auch ein paar der alten Glitches haben den Sprung auf Nintendos Konsole geschafft.
Was steckt in der Nintendo Switch-Fassung?
Neben dem Hauptspiel enthält Skyrim auf Nintendo Switch die drei Erweiterungen Dawnguard, Dragonborn und Hearthfire. Auf Mod-Support muss diese Version allerdings verzichten.
Was diese Fassung so besonders macht, ist die Tatsache, dass wir nicht mehr ans heimische Wohnzimmer gefesselt sind, sondern quasi überall auf Drachenjagd gehen und finstere Dungeons voller Untoter erkunden können. Sei es in der U-Bahn, auf dem Weg zur Arbeit, im Bett, im sommerlichen Schatten unter einem Baum sitzend - Skyrim kann ab sofort immer mit von der Partie sein.
Optisch mag Skyrim für Nintendo Switch vielleicht schmerzhaft nah an der veralteten PS3 Special Edition liegen, das ändert aber nichts daran, dass Himmelsrand auch damals schon ein unglaublich schöner Ort war, was Bethesda erfolgreich auf Nintendos neue Konsole übertragen hat. Trotz der Spinnweben, die das Rollenspiel im Vergleich zu jüngeren Genre-Vertretern wie The Witcher 3, Fallout 4 oder The Legend of Zelda: Breath of the Wild mittlerweile angesetzt hat, lohnt sich die Reise nach Himmelsrand aber noch immer - egal, ob ihr zum ersten Mal nach Tamriel reist oder auf einer neuen Plattform auch unterwegs zurückkehren wollt.
Die Switch-Version schafft es erneut, uns zu verzaubern, uns gefangen zu nehmen und dafür zu sorgen, dass wir die Welt um uns vergessen. Das Universum von Skyrim ist 2017 genauso fesselnd wie schon 2011 mit seinen vielen kleinen und großen Quests und dem nie enden wollenden Entdeckerdrang, der mit jedem Schritt weiter wächst. Kaum ein anderes Rollenspiel der letzten paar Jahre schaffte es so sehr wie Skyrim, uns nicht nur einfach eine vorgegebene Geschichte erleben, sondern uns gleichzeitig eigene Geschichten schreiben zu lassen.
Eine bessere Ausrede den Bus zu verpassen gibt es doch eigentlich kaum.
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