The Elder Scrolls 5: Skyrim ist schon auf so vielen Plattformen und in so vielen Editionen erschienen, dass sich im Internet viele Memes über die Veröffentlichungspolitik von Bethesda finden lassen. Trotzdem ist es irgendwie verwunderlich, dass ein Spiel mit so vielen Re-Releases nur drei DLCs spendiert bekommen hat – nun sind auch die Gründe dafür klar.
Bethesda wollte lieber an neuen Projekten arbeiten
In einem Interview mit VideoGamer spricht der Lead Designer von Skyrim und langjährige Bethesda-Mitarbeiter, Bruce Nesmith, darüber, wieso nach Dragonborn keine weiteren DLCs mehr erschienen sind.
Tatsächlich hat das damalige Entwicklerteam nach der Veröffentlichung des dritten DLCs Skyrim größtenteils zurückgelassen, um sich weiteren Projekten wie Fallout 4, Fallout 76 und Starfield zu widmen. Nesmith betont dabei, wie die Entwickler*innen sich lieber auf ein frisches Projekt fokussieren und neue kreative Muskeln beanspruchen wollten, anstatt sich mit demselben alten Spiel zu beschäftigen.
„Es stand nicht auf dem Tisch. Stellt euch vor, Skyrim wäre nie gemacht worden und alles, was wir machen, wäre lediglich Oblivion neuzuerfinden. Wisst ihr, das wäre eine wahnsinnige Schande. Alle Innovationen in Skyrim – technisch, grafisch, das Design betreffend und alles andere – wären einfach nicht da, weil wir mehr vom Selben machen wollten.“
Zusätzlich zum Wunsch nach Innovation erklärt Nesmith, dass Bethesda als Studio schon immer ein Multi-Titel-Studio sei und dadurch auch für andere Marken als The Elder Scrolls bekannt sein wollte.
Skyrim brachte die damaligen Konsolen an ihre technischen Grenzen
Ein weiterer Grund, warum Skyrim keine weiteren DLCs bekommen hat, sind auch die PS3 und Xbox 360, die mehr Inhalte schlicht und ergreifend nicht gepackt hätten. Der Titel ist im Jahr 2011 auch für Konsolen erschienen und brachte insbesondere die PlayStation an ihre Grenzen (ich erinnere mich lebhaft daran, während den langen Ladezeiten YouTube-Videos geschaut zu haben, um die Zeit totzuschlagen).
Die DLCs hatten sowohl bei Skyrim als auch bei Oblivion die Grenzen der entsprechenden Konsolen zum Veröffentlichungszeitpunkt strapaziert. Nesmith verrät, dass das Hinzufügen eines weiteren DLCs das Spiel sogar beschädigt hätte.
Weil Skyrim noch Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung mehrere Re-Releases bekommen hat, hätte die Technik ab einem gewissen Zeitpunkt zwar mitgespielt, jedoch waren da schon die meisten Entwickler*innen für frischere Projekte abgezogen worden.
Seid ihr zufrieden mit den drei Skyrim-DLCs oder hättet ihr damals wie auch heute lieber noch mehr vom Spiel gesehen?
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