Knapp ein Jahr nach der ersten Episode »Zer0 Sum« spielen wir mit »The Vault of the Traveler« das große Finale des Telltale-Adventures Tales From The Borderlands. Dabei schlüpfen wir in die Haut von gleich zwei Protagonisten und stoßen auf ein Geheimnis, das uns quer über den Planeten Pandora führt, wir machen einen Abstecher in das Hauptquartier der bösen Firma Hyperion und lernen einiges über unsere Einstellung zu Verrat und Betrug.
Wem Pandora und Hyperion jetzt nichts sagen, der sei beruhigt, denn Tales From The Borderlands ist auch etwas für diejenigen, die mit der Shooter-Vorlage bisher nichts am Hut hatten.
Schatzsuche
Wir spielen zum einen Rhys, ein kybernetisch verbesserter Hyperion-Angestellter, und zum anderen Fiona, eine professionelle Diebin vom Planeten Pandora. Und wir werden zu Beginn erstmal von einem unbekannten Vault-Jäger gefangen genommen. In diese Rahmenhandlung bettet Telltale die Geschichte ein, die wir spielen. Rhys und Fiona erzählen dem Unbekannten in Folge von ihrer Suche nach einem Vault-Key, also einem Schlüssel zu einer Schatzkammer.
Dabei ist die Rahmenhandlung nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern wird gekonnt zur Auflockerung genutzt. Wenn Rhys beispielsweise die Wirklichkeit etwas beschönigt, holt Fiona seine Erzählung wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Oftmals erleben wir so die gleiche Situation aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
Das ist großartig umgesetzt, zumal die anfangs noch getrennten Erzählungen von Fiona und Rhys über die einzelnen Episoden hinweg immer enger zusammenlaufen und schließlich eins werden. Tales From The Borderlands besitzt dabei ein zentrales Motiv, das sich durch die gesamte Geschichte zieht: Verrat.
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Nicht nur wir werden verraten , sondern wir können auch selbst entscheiden, unsere Freunde zu hintergehen. So zeigt sich nicht nur, wem wir vertrauen und wer uns egal ist, gleichzeitig wird uns auch bewusst, wie wir mit Verrat umgehen, also wo wir Grenzen ziehen.
Lustig-verrücktes Grenzgebiet
Telltale Games hat einfach ein Händchen für Adaptionen. Natürlich hilft es auch, dass der Borderlands-Erfinder Gearbox Software bei der Entwicklung Tales From The Borderlands mit von der Partie war. Somit sieht alles nicht nur so aus wie die Vorlage, wir treffen auch bekannte Charaktere wieder wie den Catch-A-Ride-Mechaniker Scooter. Doch auch die neuen Charaktere könnten problemlos im nächsten Borderlands-Teil mitspielen.
Dialoge, Eigenschaften und Auftreten der Neulinge passen wunderbar in die bekannte Spielwelt. Ebenso ihr Humor. Selbst in ernsten Situationen reißen wir noch Mutterwitze oder beleidigen die Frisur eines Auftragskillers. Allerdings nur in englischer Sprache, Deutsch wird weder gesprochen noch als Untertitel offiziell unterstützt.
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