Seite 2: Star Wars: Knights of the Old Republic

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Die Jedi-Frau quatscht mir rein

Auf euren Reisen begleiten euch stets bis zu zwei Kameraden. Insgesamt schließen sich euch im Verlauf des Abenteuers neun Leute an, die ständig an Bord eures Raumschiffs, der Ebon Hawk, herumlungern. Wenn ihr auf einem Planeten aussteigt, müsst ihr euch für zwei Kollegen entscheiden – eine wichtige Wahl, denn alle haben sehr unterschiedliche Fähigkeiten. Die Jedi-Dame Juhani schwingt professionell ihr Lichtschwert, der Söldner Canderous schießt mit Blastern, der Droide T3-114 knackt auch knifflige Schlösser. Außerdem verändert sich die Handlung etwas, je nachdem, wen ihr gerade dabei habt. Beispielsweise sparen eher dunkel gesinnte Kameraden bei bösen Entscheidungen nicht mit Lob, während Jedi-Mitstreiter derlei Aktionen gar nicht gerne sehen. Die Begleiter steigen unabhängig von eurem Haupthelden in Levels auf; alle Erfahrungspunkte der Gruppe werden geteilt – die auf dem Raumschiff zurück Gelassenen bekommen allerdings nichts. Das »Aufleveln« eures Helden und seiner Freunde könnt ihr inklusive dem Auswählen neuer Fertigkeiten selber in die Hand nehmen oder vom Spiel erledigen lassen. Gegenstände liegen ständig in einer Art Gruppen-Inventar, auf das alle Zugriff haben; das ewige Hin- und Hertauschen wie in anderen Rollenspielen entfällt also.

Schlag.Stop.Jedi-Trick.Stop

Die Kämpfe in Knights of the Old Republic laufen im Prinzip automatisch und in Echtzeit ab. Intern handelt das Spiel aber nach dem D&D-System, teilt also die Gefechte in Runden ein und »würfelt«: Der Erfolg eines Schlags des Helden ergibt sich aus Kampfwert plus Bonus minus Abwehrwert des Gegners plus Zufallsfaktor. Selber zuhauen müsst ihr also nicht. Der Clou an diesem System ist, dass ihr jederzeit per Druck auf die weiße Taste unterbrechen könnt, dann ist die Zeit angehalten, was euch Gelegenheit gibt, jedem Mitstreiter eigene Ziele zuzuweisen oder spezielle Befehle zu erteilen. Per X-Taste lassen sich bis zu drei Aktionen verketten: Im Pausen-Modus wechselt ihr dazu den Charakter und weist so beispielsweise eure Jedi-Mitstreiterin an, sich erst per Macht zu heilen, dann einen Salto-Hieb auszuführen und danach eine Granate zu schleudern. Diese komplexen Vorgänge zeigt das Spiel als nett choreographierte Kämpfe, bei denen ihr dank frei drehbarer Kamera stets den Überblick behaltet. Das ist auch wichtig, denn durch die Vielzahl an Waffen und Abwehrmöglichkeiten kann es schon mal sein, dass euer Blaster-ballernder Söldner gegen einen per Energieschild geschützten Sith-Schergen nichts ausrichtet – dann muss beispielsweise die Waffe gewechselt werden.

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