Seite 4: Splinter Cell im Test - Chaos Theory

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Rohe Gewalt oder Feinarbeit?

Falls die Gegner eure Anwesenheit bemerken, zünden sie zum Beispiel eine Fackel an und suchen nach euch. Diesen Kerl haben wir aber schon im Visier. Screen: Xbox Falls die Gegner eure Anwesenheit bemerken, zünden sie zum Beispiel eine Fackel an und suchen nach euch. Diesen Kerl haben wir aber schon im Visier. Screen: Xbox

Der letzte Faktor ist Sams Ausrüstung. An erster Stelle steht dabei das SC-20K. Dieses multifunktionale Gewehr hat diverse Feuermodi: Ihr lasst schnelle Feuersalven auf eure Feinde los, verschießt eine wuchtige Schrotladung, benutzt panzerbrechende Munition oder zielt im Scharfschützenmodus aus der Entfernung. Dabei müsst ihr aber vorsichtig sein: Erregt ihr zu viel Aufsehen, riskiert ihr einen Alarm. Falls es so weit kommt, legen eure Gegner Schutzkleidung an und suchen aktiv nach euch. Deshalb solltet ihr auch die anderen Ausrüstungsgegenstände benutzen, um unauffälliger vorzugehen: Mit der Ringflächen-Munition erledigt ihr die Wachmänner lautlos, oder ihr knallt eine Haftkamera an die Wand, die mit Betäubungsgas gefüllt ist. Neben menschlichen hat Fisher es auch mit mechanischen Feinden zu tun. Aber gegen jedes Sicherheitssystem gibt es auch ein Mittel: Sam knackt Schlösser mit dem Dietrich, linst mit dem optischen Kabel unter einem Türspalt durch oder macht Überwachungskameras mit dem OCP-Modus seiner Pistole unschädlich. Sehr hilfreich sind auch die verschiedenen Sichtmodi: Mit dem Nachtsichtgerät findet ihr euch im Dunklen zurecht, das Wärmebildgerät lässt euch die Feinde gut erkennen und mit dem so genannten »EMF« macht ihr elektromagnetische Felder sichtbar.

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Auch im dritten Teil versteckt ihr die leblosen Körper eurer Opfer, damit sie nicht entdeckt werden. Sucht am besten nach dunklen Ecken. Screen: Playstation 2 Auch im dritten Teil versteckt ihr die leblosen Körper eurer Opfer, damit sie nicht entdeckt werden. Sucht am besten nach dunklen Ecken. Screen: Playstation 2

All diese Faktoren erleichtern euch das Agentenleben ungemein. Eins wird Splinter Cell: Chaos Theory dadurch aber nicht: leicht. Das Spiel ist schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad eine echte Schleich-Herausforderung, da ihr extrem umsichtig vorgehen müsst. In der Xbox-Version gibt es allerdings eine Neuerung, die das Spiel vereinfacht: Mit der Schnellspeicherfunktion könnt ihr jederzeit euren Fortschritt sichern und müsst euch nicht bis zu Speicherpunkten vorkämpfen. Auf der PS2 gibt es dagegen weiterhin nur bestimmte Stellen, an denen ihr speichern könnt. Letztlich zählt es nur, ob ihre eine Mission erfolgreich beendet habt oder nicht. Nach jedem Einsatz gibt es allerdings eine Beurteilung in Prozent: Habt ihr wenig Aufsehen erregt und zum Beispiel nicht einmal den Alarm ausgelöst, schnellt die Prozentzahl nach oben. Auch die sekundären Missionsziele spielen für die Wertung eine Rolle: So installiert ihr in einem Level zum Beispiel einen Virus auf diversen Computern, um eure Spuren zu verwischen - zwingend erforderlich ist das aber nicht. Die Nebenaufgaben sind allerdings ziemlich gleichförmig, genau wie das Leveldesign - an den Abwechslungsreichtum von Pandora Tomorrow (der zum Beispiel durch die Außenlevels zustande kam) reicht Chaos Theory in dieser Hinsicht nicht heran. Für Abwechslung anderer Art sorgen dagegen der Koop- und der Versus-Modus des Spiels. Mehr über diese Multiplayer-Modi lest ihr in den entsprechenden Extrakästen.

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