Sonic CD im Test - Klassischer Igel zum kleinen Preis

Sega feiert Sonics 20 jähriges Jubiläum weiter: Nach dem neuen Igel (Sonic Generations) gibt jetzt wieder der alte Igel gehörig Gas.

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Gleich vorweg: Wer als alter Sega-Hase Sonic CDschon für den Sega Mega-CD oder als Teil der Sonic Gems Collectionfür Gamecube oder PlayStation 2 im Regal stehen hat, kann sich diesen Download sparen. Sammler können so eine digitale Veröffentlichung ja nicht ins Regal stellen und bis auf klitzekleine Neuerung ist die XBLA- und PSN-Variante ein simpler Port des Originals aus dem Jahre 1993.

So könnt ihr diesmal Tails als spielbaren Charakter freischalten (das ist netter Fan-Service aber keine wirkliche Veränderung) und zwischen zwei Soundtracks wählen. Ältere Semester erinnern sich vielleicht: Damals gab es eine japanische Audio-Version und eine (anno dazumal etwas kritisierte) amerikanische. Auch das ist nur eine Nuance, ebenso wie die selbstverständliche Anpassung an das 16:9-Format.

Sonic CD richtet sich als Re-Release eher an neuere Fans des Speed-Igels und (jetzt die gute Nachricht) die dürfen getrost zuschlagen. Denn wer in den 90er Jahren keines dieser sündteuren Mega-CD-Ziegel sein Eigen nannte und die Sonic-Collection der letzten Konsolengeneration ignorierte, hat auch einen der besten 2D-Sonics versäumt. Mit ein bisschen Passion für Retro-Grafik und/oder den blauen Igel, macht Sonic CD auch heute noch jedem Jump’n’Run-Fan viel Spaß.

Da isser, der Tails! Sonics Kumpel könnt ihr nach dem ersten Durchgang freischalten. Da isser, der Tails! Sonics Kumpel könnt ihr nach dem ersten Durchgang freischalten.

Zum Einen liegt das natürlich am unverwüstlichen Spielprinzip der Sonic-Reihe: Wie gehabt düst ihr mit dem Igel durch hübsch-bunte Zonen und kämpft gegen den fiesen Dr. Robotnik und seine Schergen. Und wohl jeder Zocker weiß, wie das läuft: von links nach rechts und meist in einem Höllentempo. Die Story dabei: Sonic und seine selbsternannte Freundin Amy erforschen einen mysteriösen Planeten, der nur einmal im Jahr auftaucht. Dort hat sich aber Robotnik breitgemacht und lässt seine neue »Wunderwaffe« Metal Sonic (ein böses Roboter-Ebenbild des schnellen Igels) die Dame kidnappen.

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Der Clou in diesem Serienteil ist das Spiel mit verschiedenen Zeitebenen. Jede der sieben Zonen ist in jeweils drei Akte eingeteilt (zwei normale Levels und ein Bosslevel) und von denen gibt es wiederum Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. An Schildern mit entsprechender Aufschrift wechselt Sonic dazwischen hin und her und besucht so verschiedene Varianten der Levels. Die Zukunft ist dabei standardmäßig nicht so rosig, sondern mit mehr Fallen und Gegnern gespickt. Wer sich aber in der Vergangenheit genau umsieht und die dortigen Roboter-Generatoren zerstört, schafft so eine bessere Zukunft mit weniger Feinden.

Metal Sonic hat in Sonic CD seinen ersten Auftritt und entführt gleich mal Sonics neue Freundin Amy. Metal Sonic hat in Sonic CD seinen ersten Auftritt und entführt gleich mal Sonics neue Freundin Amy.

Außerdem geht das auch, wenn ihr alle Time Stones eines Abschnitts einsammelt. Wer es sogar schafft am Ende eines Aktes, mit mehr als 50 der obligatorischen Ringe ins Ziel zu sausen, kommt in ein 3D-Bonuslevel. Im Jahr 1993 war diese Grafikleistung ziemlich beeindruckend, heute geht das zumindest als spaßige Abwechslung durch. Retro-Fans dürfte das sowieso egal sein, denn günstige 4,49 Euro im PSN und 400 Microsoft Points auf XBLA ist das beste Spiel der Mega-CD-Phase auf jeden Fall wert.

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