Smash 'n' Survive im Test - Totalschaden nach dem Start

Mit dem Car-Combat-Game Smash 'n' Survive liefert das indische Entwicklerstudio Version2Games nur einen halbfertigen und halbgaren Schrotthaufen ab.

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Beinahe zeitgleich zur Veröffentlichung von Twisted Metal taucht auch im PSN Marktplatz ein Car-Combat-Game auf. Im Gegensatz zum Vollpreis-Kollegen ist Smash 'n' Survive aber lediglich ein lahmer Trittbrettfahrer, der eindeutig zu überstürzt veröffentlicht wurde.

Ihr hangelt euch als Teil einer Auto-Gang namens Necromancers von einer Mission zur nächsten, immer im Kampf gegen die verfeindeten Hooligans. Zumindest laut den Missionsbeschreibungen, denn außer den kleinen Textfetzen bekommt ihr von der klischeehaften und uninspirierten Alibi-Story kaum etwas mit. Aber ein zünftiges Krawall-Rennspiel braucht keine ausgefuchste Hintergrundgeschichte, es kommt vielmehr darauf an, ob das Spiel ordentlich kracht und Spaß macht.

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Im Kampf gegen die böse Hooligan-Clique absolviert ihr verschiedenste kurze Herausforderungen, meist Arena-Kämpfe gegen mehrere Gegner, ab und an auch ein Checkpoint-Rennen. Mal geht es darum, dass ihr einfach alle Feinde von der Karte putzt, dann wieder müsst ihr eine bestimmte Zeit lang überleben und schließlich gibt es auch eine Variante, bei der ihr oder ein Teamkollege eine Bombe platzieren soll, also einfach für eine gewisse Zeit in einem bestimmten Bereich parken muss.

Jeder Karre seine Knarre

Dazu wählt ihr eines von 30 fiktiven Fahrzeugen (die spielt ihr nach und nach frei), jedes ausgerüstet mit einer speziellen Waffe. Eine eurer ersten Karren hat beispielsweise eine Hebevorrichtung an der Stoßstange, mit dem ihr Konkurrenten auf den Rücken dreht, später bekommt ihr Autos mit Flammenwerfern oder einer Maschine, die kleine Schockwellen auslöst. Was genau die jeweilige Spezialwaffe macht, müsst ihr aber selbst herausfinden. Auch in der Autoauswahl gibt es keinen Hinweis darauf, welchen Effekt die jeweilige Ausrüstung hat.

Anfangs macht das noch etwas Spaß, weil ihr dauernd neue Boliden kaufen könnt, doch schnell merkt ihr, dass die vielen hingeschluderten Waffenvarianten doch nur Augenauswischerei sind. Entweder sind sie nutzlos und haben wenig Punch, oder sie sind so effektiv, dass die Arena-Kämpfe zu einer einzigen langweiligen Routineübung werden.

Sehr effektiv und sehr langweilig: Mit der Schockwelle müsst ihr lediglich nahe an die Gegner rankommen. Sehr effektiv und sehr langweilig: Mit der Schockwelle müsst ihr lediglich nahe an die Gegner rankommen.

Mit manchen Karren müsst ihr die Gegner frontal erwischen, bei dem Schockwellen-Generator reicht es aber auch, wenn ihr einfach nahe an die Feinde heranfahrt und auf den Feuerknopf hämmert. Das verlangt kaum Taktik und ist entsprechend nach dem zweiten Mal vollkommen öde.

Erwischt ihr einen Kontrahenten, schaltet das Spiel kurz in eine Zeitlupe, bei der dann meist die Übersicht flöten geht. Je nach Spezialwaffen bleibt die Kamera auf eurem Auto oder folgt gar dem getroffenen Konkurrenten, während ihr selbst blind weitersteuern müsst. Wegen solcher »Designentscheidungen« wirkt Smash 'n' Survive an allen Ecken und Enden wenig durchdacht und stellenweise offensichtlich unfertig. Beispiel KI: Eure Gegner haben oft Aussetzer und stehen eine Weile in der Gegend herum und eure Teamkollegen rammen euch gerne mal überraschend direkt nach dem Start.

Inmitten von diesem Irrenhaus vergeht euch der Spaß an der Autojagd schon nach wenigen Runden. Meist macht ihr die dämliche Konkurrenz mit der immer gleichen Strategie platt und verliert nur, wenn ihr mal in der Umgebung hängen bleibt oder wegen Bugs wild durch die Gegend geschleudert werdet. die angesprochenen Checkpointrennen sind auch nur lahme Geduldsproben, bei denen ihr mehr mit der schwammigen Steuerung als gegen die Uhr kämpft.

Wer trotzdem dranbleibt, darf seinen Fuhrpark hier und da anpassen, etwa neue Felgen oder Heckspoiler montieren. Das hat aber nur optische Auswirkungen und ist entsprechend nutzlos, da ihr nur offline im Versus-Modus gegen menschliche Konkurrenz antreten dürft. Und dafür ist ein schick herausgeputztes Auto auch nicht notwendig.

Ich glaub ich spiel PS2.

Neue Felgen oder sonstiger Schnickschnack ist für die Katz, denn herzeigen könnt ihr den Kram sowieso nicht. Neue Felgen oder sonstiger Schnickschnack ist für die Katz, denn herzeigen könnt ihr den Kram sowieso nicht.

Technisch ist Smash 'n' Survive auf dem Niveau der letzen Konsolengeneration. Die Texturen sind verwaschen, die Effekte der Waffen lahm bis lächerlich simpel. Nur in ganz wenigen Momenten blitzen gute Ideen durch. So etwa bei einem doch ganz imposanten Checkpointrennen auf mehreren Flugzeugträgern inmitten eines mächtigen Sturms. Soundtechnisch herrscht Metal-Einheitsbei und die Abmischung der Effekte ist ebenso misslungen. Manche Effekte sind einfach zu laut (wenn ihr ein Gatter niederfahrt), andere wiederum zu leise (viele Waffeneffekte).

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