Skylanders: Swap Force im Test - Durchgemischt und ausgetauscht

Die Spielzeugkiste quillt bereits über? Dann bringt unser Test schlechte Nachrichten! Skylanders: Swap Force bringt nicht nur jede Menge Spaß für Skylanders-Fans, sondern auch coole neue Figuren.

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Kinder hängen bettelnd am Rockzipfel ihrer Eltern, Erwachsene kloppen sich im Spielwarenladen um bunte Plastikfiguren, und enttäuschte Sammler werfen zähneknirschend das Handtuch, weil der kleine Bub vor ihnen den letzten Stealth Elf erwischt hat - Das Bild kommt euch nicht bekannt vor? Dann habt ihr wohl noch nie versucht kurz vor Weihnachten noch ein paar Skylanders-Figuren im Spielwarenladen zu ergattern.

Mit Skylanders: Swap Force erscheint nun der dritte Ableger der Reihe, doch bereits bei den letzten beiden Serienteilen fanden die Plastikfiguren zum Action-Rollenspiel von Activision reißenden Absatz. Beliebte Spielfiguren wurden schnell zur Rarität, die Preise stiegen ins Unermessliche. Einige limitierte Charaktere haben heute einen Sammlerwert von bis zu 450 Euro und mehr. Doch was machen wir mit diesen Figuren denn überhaupt? Und vor allem: Was machen wir Neues mit ihnen in Swap Force?

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Freudensprünge

In Skylanders: Swap Force übernehmen wir die Rolle des Portalmeisters und verteidigen die geheimnisvollen Wolkenbruchinseln vor dem etwas trotteligen Serienschurken Kaos, der plant, die Welten in den Wolken mit seinen dunklen Zauberkünsten zu erobern. Dazu machen wir uns aber nicht selbst die Hände schmutzig, indem wir Kaos auf die Rübe hauen, sondern schicken die Skylanders in den Kampf, unsere getreuen Helfer. Wir setzen einfach eine der Spielzeugfiguren, die Swap Force beiliegen, auf das Portal, das an der Konsole angeschlossen wird, und eine digitale Version des kleinen Monsters erscheint auf unserem Fernseher und möchte durch die Spielwelt gelenkt werden.

In der Swap-Herausforderung für Raketenbeine boosten wir uns durch gefährliche Felsen. In der Swap-Herausforderung für Raketenbeine boosten wir uns durch gefährliche Felsen.

Dort besteht unsere Aufgabe meist darin, ein Areal von den Schergen des Bösewichts zu befreien. Um die Wolkenbruchinseln zu retten, teilen wir aber nicht nur ordentlich aus, sondern lösen auch simple Rätsel, sammeln alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist - sprich Schätze, Hüte, Schriftrollen und Gold - und meistern knifflige Sprungpassagen. Moment mal, Sprungpassagen? Ja, habt richtig gelesen, zum ersten Mal können wir in einem Skylanders-Ableger auch hüpfen. Das verleiht Swap Force ein Mehr an Dynamik, das den Vorgängern extrem gefehlt hat.

Swapabilität

Die Sprungfunktion ist natürlich nicht die größte Neuerung im dritten Teil der Skylanders-Reihe. Der größte Fortschritt steckt in den neuen Swap-Figuren: Von den insgesamt 56 frischen Charakteren, die für Swap Force erscheinen, verfügen 16 über die sogenannte »Swapabilität«. Hinter diesem schrägen Wort versteckt sich ganz einfach die Möglichkeit, Ober- und Unterkörper der Helden auszutauschen und ganz neue Kombinationen zu erschaffen.

So setzen wir zum Beispiel die flinken Tentakel des Wash Bucklers mit dem angriffsstärkeren Oberteil von Blast Zone zusammen und erhalten Blast Buckler: eine explosive Angriffsmaschine, die auf acht schnellen, saugnapfbesetzten Beinen unterwegs ist. Dadurch müssen wir uns nicht mehr zwingend zwischen starken und agilen Kämpfern entscheiden, sondern bekommen mit insgesamt 256 Swapabilitäten die Möglichkeit, uns unseren ganz persönlichen Favoriten zusammenzustellen.

So wird geswappt: Klapperschlange Kombinieren wir die Klapperschlange mit dem coolen Revolver …

Roboter … mit den rollenden Beinen des magnetischen Roboters, …

Kombination …erhalten wir einen Westernhelden mit einem elektrifizierenden Trittangriff.

Das ist aber noch nicht alles, was die Swap-Charaktere können, jedes Unterteil verleiht nämlich eine ganz besondere Fähigkeit. Die eben erwähnten Tentakel etwa können klettern, der Klapperschlangenschwanz von Rattle Shake kann springen und die Raketenbeine von Blast Zone schießen durch die Luft. Zwar merkt man im normalen Spielverlauf nicht viel von diesen Besonderheiten, dafür kommen sie dann in den Swap-Herausforderungen zum Einsatz. Das sind spezielle Tore in der Spielwelt, die sich nur von Skylanders mit der entsprechenden Fähigkeit öffnen lassen.

Dahinter verbergen sich dann speziell auf diese Fortbewegungsart zugeschnittene Aufgaben, zur Belohnung werden wir meist mit Sammelbarem überhäuft. Wenn wir keine Figur mit der entsprechenden Fähigkeit haben, bleiben uns diese Tore verschlossen. Bis zum Abspann kommen wir aber trotzdem, die Herausforderungen sind rein optional.

Jeder in seinem Element

Nach dem gleichen Prinzip wie die Swap Herausforderungen funktionieren auch die Elementtore. In den Skylands gibt es acht Elemente, jeder Skylander ist einem davon zugeordnet. Die überall in der Spielwelt verteilten Portale führen in kleine Levelabschnitte, die wir nur mit dem richtigen Element öffnen können. Mit dem Starterset erhalten wir lediglich drei davon. Zum Glück können wir hier aber auch ältere Figuren aus den Vorgängern verwenden und müssen uns nicht nochmal einen neuen Charakter jedes Elements zulegen, um alle Tore zu öffnen. Haben wir uns dann mit Gold und Schätzen vollgestopft, dürfen wir die Kampffähigkeiten unserer Figuren verbessern.

Das Starterset enthält das Spiel, das Portal und die drei Figuren Wash Buckler, Ninja Stealth Elf und Blast Zone. Das Starterset enthält das Spiel, das Portal und die drei Figuren Wash Buckler, Ninja Stealth Elf und Blast Zone.

Jeder Charakter ist mit verschiedenen Angriffstypen ausgestattet, mit den gesammelten Münzen kaufen wir uns dafür Verbesserungen und müssen uns auf höheren Charakterlevels sogar entscheiden, welchen Angriff wir weiter aufrüsten wollen. Bei den Swap-Figuren verbessern wir Kopf und Beine separat, und auch alte Figuren kommen nicht zu kurz. Denn die maximale Stufe wurde nochmals angehoben, sodass es sich auch lohnt, die angestaubten Helden wieder aus dem Regal zu holen.

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