Sanctum 2 im Test - Offensive ist die neue Defensive

Der Tower-Defense-Shooter Sanctum 2 ist inzwischen auch im deutschen Xbox-360-Marktplatz gelandet. Allerdings ohne einige der Patches, die die PC-Version bereits deutlich runder machen, wie wir im Test feststellen.

Sanctum 2 - Launch-Trailer zum Tower-Defense-Shooter Video starten 1:17 Sanctum 2 - Launch-Trailer zum Tower-Defense-Shooter

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Sanctum 2 ist anders als Sanctum. Aus »Ego-Shooter und Tower Defense« ist nun »Koop-Ego-Shooter mit Tower Defense« geworden. Bevor nun Enthusiasten, die den PC-Vorgänger kennen, empört »Sakrileg« rufen: Der Schwenk hin zu mehr Action ist kein Qualitätsbeinbruch (im Gegenteil!) und somit schlicht Geschmackssache.

Sanctum-Neulinge braucht das ohnehin noch nicht zu kümmern – denen erklären wir jetzt erst mal, worum es überhaupt geht.

Angriff der Lemminge

Die Genre-Mischung vereint Elemente aus Tower Defense und Ego-Shooter. Wir stemmen uns in 15 Levels als Allzweck-Soldat gegen eine Alien-Invasion. Pro Level stürmt die Brut in mehreren Wellen über Spawn-Punkte in Richtung unseres Energiekerns, den wir tunlichst beschützen sollten. Unser Widerstand läuft in zwei Phasen ab: Zuerst wird gebaut – nämlich Mauern und Abwehrtürme. Die Wälle zwingen die Gegner in gewünschte Laufpfade, wo sie dann von unseren Geschützen entsprechend empfangen werden sollten.

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Dann startet die Kampf-Phase und unsere Türme feuern automatisch auf die Aliens. Wir selbst stürzen uns in Ego-Shooter-Manier ins Getümmel und ballern bevorzugt auf die rot blinkenden Schwachstellen der Gegner. Die Knilche sind allerdings teils recht aggressiv und gehen auch auf unsere Spielfigur los. Im Todesfall spawnen wir nach kurzer Wartezeit wieder in der Nähe unseres Energiekerns. Zwischen den Feindwellen bekommen wir ein paar Ressourcen, mit denen wir weiter an unserem tödlichen Labyrinth bauen oder bestehende Türme verstärken. Manchmal läuft dabei ein Zeitlimit, meist können wir aber in Ruhe planen.

Zu viert gegen die Alien-Rasselbande

Der taktische Anspruch entsteht durch die verschiedenen Alien-Arten. Vor jeder Welle wird angezeigt, welche Viecher wir erwarten müssen: Nah- oder Fernkämpfer, träge Panzerspinnen, die nur an der Rückseite verletzbar sind oder etwa fliegende Biester, die auf Mauern pfeifen. Sanctum 2 wirft uns immer wieder böse Überraschungen hin, gibt uns aber auch genügend Optionen, um darauf zu reagieren.

Skye Skye Autumn ist die Heldin aus Sanctum 1. Sie kann einen Doppelsprung vollführen...

und ihre Fähigkeiten ... und ist mit ihrem Sturmgewehr ein Allrounder im Gefecht.

Sweet Die kleine Schwester von Skye hört auf den Namen Sweet Autumn und eignet sich besonders als Konter gegen Flugeinheiten.

und ihre Fähigkeiten Sweets Kanone hört auf den Namen Rex und kann im zweiten Feuermodus zielsuchende Geschosse abfeuern.

SiMo Der Roboter mit dem Smiley-Face ist SiMo, der Scharfschütze im Team.

und seine Fähigkeiten SiMo verursacht höheren kritischen Schaden wenn wir Schwachstellen treffen und zielt allgemein genauer als die anderen Charaktere.

Haigen Haigen Hawkins ist der Mann fürs Grobe. Er hat nicht nur mehr Lebensenergie als seine Kollegen...

und seine Fähigkeiten ... sondern auch eine Schrotflinte, die im Nahkampf den meisten Schaden verursacht.

So entscheiden wir uns vor einem Mission für einen von vier Charakteren, wobei jeder eine bestimmte Primärwaffe verwendet (Zweitwaffen können wir selbst bestimmten) und sich entsprechend spielt (siehe Galerie). Aus dem Pool an nützlichen Abwehrtürmen (von der Standardkanone über Blitz-Geschütze für dicke Brocken bis hin zu Kairos-Türmen, die Feinde verlangsamen) wählen wir ein paar strategisch sinnvolle aus und bestücken unseren Kämpfer noch mit nützlichen Perks. Die verleihen beispielsweise mehr Schaden bei kritischen Volltreffern oder die Fähigkeit, den Gegnern sogar per Kopfsprung Saures zu geben.

Für jede Mission kassieren wir Erfahrungspunkte, die Ihnen zum Level-up verhelfen, was wiederum immer mehr Perks, Türme, Zweitwaffen und Slots für diese ganzen Spezialisierungen freischaltet.

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