Resident Evil: Revelations 2 im Test - Der Horror für Nostalgiker

Mit Resident Evil: Revelations 2 blickt Capcom in die Vergangenheit der Serie. Das Horrorspiel wirkt im Test durch und durch altmodisch. Macht es gerade deswegen Spaß?

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Moderner Trend trifft Traditionsreihe. Resident Evil: Revelations 2, das jüngste Spiel im Serien-Universum, kam in Form einzelner Episoden daher. Die vier Kapitel erschienen im Wochenrhythmus; wirklich gebracht hat das dem Spiel aber nix. Dazu sind die Cliffhanger der einzelnen Folgen zu schwach und fühlt sich das komplette Spiel zu sehr an wie ein komplettes Spiel.

Es hat diese Vierteilung gar nicht nötig. Als großes Ganzes entpuppt es sich dann aber als wirklich unterhaltsames Action-Abenteuer, das an genau den richtigen Stellen altbacken wirkt, das routiniert hitzige Gefechte, nervöse Atmosphäre und gelegentliche Rätsel vermischt - und das mitunter sogar richtig clever ist. Auf den ersten Blick wirkt es jedoch ganz schön gewöhnlich.

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Klassische Gruselaction

Wir steuern die Spielhelden Claire und Moira oder Barry und Natalia so wie in jedem Resident Evil der letzten Jahre. Bemerkenswert ist einzig, dass wir jederzeit zwischen zwei Charakteren hin- und herspringen oder auch kooperativ am geteilten Bildschirm spielen können. Eine niedrige Außenperspektive, etwas hakelige Animationen sowie diverse Nahkampf- und Combo-Moves sorgen für das Spielgefühl eines Shooters.

Doch weil Munition chronisch knapp ist, müssen wir auch Schleichangriffe und Ausweichschritte meistern, um voranzukommen. Was wir da im Verlaufe von etwa zehn Spielstunden erleben, ist selten wirklich originell oder spektakulär, aber es funktioniert prima als Videospiel-Geisterbahn. Die Handlung ist recht banal: Auf einer nicht näher benannten russischen Insel geschahen vor vielen Jahren grausame Experimente. Die Mitarbeiter einer Non-Profit-Organisation, darunter auch Claire und Moira, werden nun dorthin entführt und kämpfen um ihr Überleben.

Zeitlimit? Läuft. Umgebung? Brennt. Zufallsbekanntschaften? Bissig. Das ist zwar alles nicht sehr originell, es unterhält dennoch prima. Zeitlimit? Läuft. Umgebung? Brennt. Zufallsbekanntschaften? Bissig. Das ist zwar alles nicht sehr originell, es unterhält dennoch prima.

Dieser Kampf funktioniert wie in jedem anderen Serienteil auch: Wir suchen klassische Gruselumgebungen wie Gefängnisse, Minen und Forschungsanlagen nach Vorräten, Sammelobjekten und Schlüsselkarten ab, wir absolvieren das gelegentliche Schalterrätsel und regelmäßig fallen uns eklige Mutanten an. All diese Elemente sind routiniert arrangiert. Wir erleben einen angenehmen Rhythmus aus ruhigeren Phasen und Hektik.

Immer wieder mal werden wir von Gegnermassen überrumpelt und wehren sie mit Not und Mühe ab, das stresst dann regelrecht. Dazwischen kann es aber auch sein, dass wir an einem unerreichbaren Bonus-Item vorbeilaufen, etwa einem neuen Gewehr oder besonderen Waffenupgrade. Sofort kommen wir ins Grübeln und widmen uns dem optionalen Rätsel.

Bei diesen Knobeleien müssen wir dann Kisten durch die Gegend tragen oder einen kryptischen Hinweis richtig interpretieren und dann Schalter in der korrekten Reihenfolge aktivieren. Wirklich genial sind solche Kopfnüsse nie, anregend aber allemal. Insbesondere, weil die Entwickler schlau mit ihren zwei Zeitebenen arbeiten.

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