Im Test zur Switch-Version von Resident Evil: Revelations bescheinigen wir Capcom einen sehr guten Port des Horrorspiels. Und was einmal geklappt hat, klappt auch ein zweites Mal: Revelations 2 lässt auf der Hybridkonsole dank zusätzlicher Inhalte und angepasster Steuerung eigentlich kaum Wünsche offen. Ganz ohne Kritik kommt das Spiel aber nicht davon.
Test der PS4- & Xbox One-Version
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Besonderheiten der Nintendo Switch-Version. Wer mehr zur Story und zur Spielmechanik erfahren möchte, sollte sich unseren umfangreichen Test zu Resident Evil: Revelations 2 für PS4 und Xbox One durchlesen.
Schöner Horror
Man sieht sofort, dass Revelations 2 das jüngere der beiden Spiele ist. Tolle Lichteffekte und detaillierte Charaktermodelle trösten über die ein oder andere schwache Textur hinweg. Letztere stören auf dem großen Fernseher etwas mehr, im Handheld-Modus fallen die paar matschigen Pixeltapeten aber nicht weiter auf.
Hin und wieder sind uns außerdem mysteriös aufploppende Grasbüschel ins Auge gestochen, davon abgesehen sieht Revelations 2 auf der Switch aber richtig klasse aus - und lässt sich auch ebenso gut unterwegs spielen.
Da ein Oldschool-Resi nicht so präzise Schussmanöver verlangt wie beispielsweise ein Doom, lassen sich die Untoten auch mit den kleinen Joy-Con bequem über den Haufen ballern. Wie beim Vorgänger ist eine optionale Bewegungssteuerung integriert, die mal mehr (Fadenkreuz feinjustieren), mal weniger (Nachladen) gut funktioniert.
Da es etliche Einstellungsmöglichkeiten für die Motion Controls gibt, solltet ihr eine Weile damit herumspielen und schauen, ob sie euch besser gefallen als die im Test von uns bevorzugte Tastensteuerung.
Zum Anfassen
Revelations 2 unterstützt übrigens nicht nur die Joy-Con-Bewegungssteuerung, sondern auch den Touchscreen der Switch. Per Wischbewegungen mit den Daumen am linken und rechten Rand wechselt ihr durch eure Waffen und Hilfsmittel, was sich in der Praxis als durchaus hilfreich bewährt hat.
Diese Implementierung ist außerdem ein schönes Beispiel dafür, wie man gewitzten Gebrauch von Switch-Features machen kann, ohne dass sie aufgezwungen wirken. Eine komplette Touchscreen-Bedienung mit virtuellen Tasten wäre zwar möglich, aber mit Sicherheit umständlich gewesen.
Apropos Berühren: Ihr könnt beliebige Amiibos einscannen, um Gold und BP zu erhalten, die ihr für den Kauf von Fertigkeiten und Waffen im kurzweiligen Raidmodus benötigt. Und davon gibt es einige, denn die ehemals nachgereichten Zusatzinhalte wie frische Kostüme, Waffen und Items sind nun bei der Switch-Version direkt mit dabei.
Gemeinsam stark
Anders als noch im Vorgänger lässt sich die Story-Kampagne diesmal komplett im Splitscreen mit einem Kumpel spielen - sogar mit jeweils nur einem Joy-Con. Ihr könnt die Switch also auspacken, eurem Freund einen der Minicontroller in die Hand drücken und sofort loszocken.
Wir empfehlen euch jedoch dringend, jeweils zwei Joy-Con oder einen Pro Controller zu verwenden, da sonst der zweite Analogstick zum Bewegen der Kamera fehlt. So kann man zwar auch spielen, besonders viel Spaß macht das aber nicht.
Ebenfalls auf die Spaßbremse drücken die immensen Ladezeiten von bis zu einer Minute, die glücklicherweise aber nur zwischen den Kapiteln und beim Neustart anstehen. Innerhalb eines Kapitels müsst ihr keine Pausen fürchten.
Erfreulich: Die beiden DLC-Episoden sind bei der Switch-Version direkt im Menü anwählbar. Zusammen mit denZusatzinhalten für den Raidmodus und einem exklusiven, an Ghouls 'n Ghosts angelehnten Bonus-Minispiel hat Revelations 2 im Vergleich zum Original-Release ordentlich an Umfang gewonnen, weshalb wir die Switch-Umsetzung etwas höher bewerten als seinerzeit das Original für PS4 und Xbox One.
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