»Let's get ready to rumbleeeeeeeeeeee!« Mit diesem unverwechselbar lang gezogenen Ruf heizt der amerikanische Ringsprecher Michael Buffer vor einem Boxkampf die Stimmung an. Ein virtuelles Abbild des bekannten Amerikaners findet sich sogar in einer speziellen Sportspielreihe. Gemeint ist die Serie Ready 2 Rumble, die 1999 auf Segas Dreamcast ihren Anfang nahm. Der aktuelle Ableger nennt sich R2R Revolution und erscheint für Nintendos Wii.
Bis die Hände bluten
Boxspieltypisch ist es eure Aufgabe, den gegnerischen Kämpfer nach Punkten oder per K.o. auf die Bretter zu schicken. Die Kämpferauswahl ist sehr breit gefächert, neben dem üblichen Haudrauf-Muskelberg (Stoney Rigatoni) findet ihr auch wendige asiatisch anmutende Kämpfer oder eitle Gelfrisuren (Mosh Deck’em) im Aufgebot. Alle Charaktere sind herrlich überzogen und erinnern an bekannte Persönlichkeiten aus Sport und Medien. Beispielsweise wartet der aus Karlruhe stammende, gorillaartige »Kaiser Kong« auf seinen Einsatz, der sehr stark an Torwartlegende Oliver Kahn erinnert. Wem die dargebotenen Schlägerknaben nicht reichen, der bastelt sich im simplen Editor ein eigenes Blauauge.
Im Ring angekommen ist der grundlegende Aufbau der R2R-Steuerung sehr logisch durchdacht: Nunchuk und Wiimote stellen wie im Boxpart von Wii Sports jeweils eine virtuelle Schlaghand dar. Ob leichte Jabs, Körperhaken oder beinharte Aufwärtsschläge - an alles wurde in R2R Revolution gedacht. Allerdings sind manche Aktionen (z.B. Konterschläge) nur sehr schwer auszuführen oder euer Boxer reagiert nicht, obwohl ihr die richtigen Bewegungen macht. Doof, denn prinzipiell funktioniert die Steuerung recht ordentlich. Mit dem »A«-Knopf könnt ihr den Gegner zusätzlich beschimpfen und füllt dadurch eine Leiste am oberen Bildschirmrand. Ist diese komplett gefüllt, schlagt ihr besonders hart zu. Da die Aktionsvielfalt sehr umfangreich ist, solltet ihr zu Beginn einige Zeit mit dem Tutorial verbringen, um euch Kombinationen und kompliziertere Schläge draufzuschaffen.
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