Von FromSoftware-Spielen erhoffe ich mir vor allem drei Dinge: Eine durchdachte Spielwelt mit vielen Geheimnissen, ein knackiger Schwierigkeitsgrad und eine durchgängig stabile Framerate von 60 fps, um allen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Zwei von den genannten Punkten hat Elden Ring auf der PS5 bislang erfüllt, bei der Bildwiederholrate hat es in allen Grafikmodi jedoch selbst nach vielen Patches gehakt.
Jetzt ist die PS5 Pro da und natürlich war Elden Ring der erste Titel, für den ich den Download gestartet habe. Nach ein paar gerittenen Metern auf meinem Spektralross ist mir dann aber schnell bewusst geworden, dass es selbst im Performance-Modus nicht für durchgängige 60 fps reich.
Das ist ärgerlich, aber ich habe schon eine Idee, wie es damit klappen könnte – nur muss FromSoftware bei meinem Vorschlag auch mitmachen.
So läuft Elden Ring auf der PS5 Pro
Elden Ring verzeichnet je nach Grafikmodus um 10 bis 35 Prozent höhere fps-Werte via des Patch-freien Game Boost auf der PS5 Pro im Vergleich zum Basismodell. Das habe ich in meinem großen PS5 Pro-Test herausgefunden:
Der Leistungsmodus verzeichnet dabei das geringste Plus, hier sind es lediglich 10 bis 15 Prozent mehr Frames. Hier könnt ihr ein paar Sequenzen aus dem Shadow of the Erdtree-DLC auf der PS5 Pro sehen:
Aber woran liegt es eigentlich, dass Elden Ring nicht konstant auf 60 fps kommt?
In meinem Test habe ich bereits in meinem Zwischenfazit zum Game Boost erwähnt, dass sich die zusätzliche Power der PS5 Pro nicht zwangsläufig in deutlich mehr fps niederschlägt.
Das liegt daran, dass viele aktuelle Spiele – eben auch Elden Ring – eine dynamische Auflösungsskalierung verwenden.
Es wird also permanent die Render-Auflösung anhand der jeweiligen Spielszene angepasst, um eine gute Balance aus einer hohen Bildschärfe und flüssigen Framerates zu finden.
Bei Elden Ring ist genau das der Fall und ich war bei eigenen Zählungen überrascht, dass der Titel einen Sprung auf fast 4K im Leistungsmodus macht, statt mehr Frames aus der Engine zu pumpen.
Mein Eindruck wird auch noch einmal von dem Youtuber BrazilPixel bestätigt, der mit einem speziellen Algorithmus die Auflösung des Spiels zählen ließ:
Link zum YouTube-Inhalt
Elden Ring kommt im Leistungsmodus jetzt weitgehend auf circa 1944p, zuvor waren es durchschnittlich 1652p.
Mir ist beim genauen Hinsehen der kleine Schärfe-Boost aufgefallen, aber ganz ehrlich: Der Unterschied ist so minimal, dass ich darauf hätte verzichten können, und unscharf war das Spiel ja ohnehin nie. Daher finde ich es auch ein ziemlich schade, dass die Mehrleistung in die Auflösung fließt, statt in die Framerate.
Das ist mein Lösungsansatz
Elden Ring bräuchte eigentlich nur eine Änderung: Eine Feinjustierung für die PS5 Pro. Und das geht am besten mit einem speziellen Pro-Patch, wie ihn auch das Remake von Resident Evil 4 oder Dragon's Dogma 2 erhalten haben.
FromSoftware könnte es sich bei Elden Ring in dieser Hinsicht sogar ziemlich einfach machen: Die dynamische Auflösung des Performance-Modus könnte etwa bei 1800p abriegeln, damit die Zusatz-Power der Pro in einer höheren Framerate mündet und nicht in einem kaum erkenntlichen Pixel-Boost.
Alternativ könnte die dynamische Auflösung auch so eingestellt werden, dass sie auf der PS5 Pro verstärkt auf mehr fps abzielt, statt auf hohe Pixelzahlen. Dahingehend ist mir der Titel aktuell viel zu versessen auf einen möglichen 4K-Output.
Auf eine Integrierung von PSSR würde ich derzeit allerdings nicht hoffen, das FromSoftware bei den PC-Veröffentlichungen seiner Spiele völlig die Möglichkeiten von Skaliereren wie DLSS, FSR und XeSS ignoriert. Da PSSR sehr ähnlich funktioniert, glaube ich derzeit nicht an eine Implementierung.
Ein Pro-Patch, der ein bisschen an der Auflösung in den Grafikmodi schraubt, würde aber ja auch schon reichen, damit Elden Ring durchweg flüssiger auf der PS5 Pro läuft. Und ich könnte dann endlich den letzten Punkt auf meiner FromSoftware-Wunschliste streichen.
Würdet ihr Elden Ring direkt noch einmal spielen, wenn die Zusatz-Leistung der PS5 Pro für mehr fps sorgen würde?
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