Stahl für Anfänger - Platin für Profis
Herrlich variabel ist der Schwierigkeitsgrad von PGR 2, da ihr vor jeder Aufgabe auswählen könnt, um welche der fünf Medaillen ihr fahren wollt – von Stahl bis Platin. Je besser ihr euer Leistungsvermögen einschätzt, umso höher ist natürlich auch die mögliche Kudo-Belohnung. Dank dieses Systems brettern selbst Anfänger ohne Probleme durch das Spiel, während PS-Profis auf die anspruchsvolle Platin-Jagd gehen. Ist die Kudos- Meisterschaft aber doch irgendwann zu Ende und sind alle Einzelrennen und Zeitfahren gewonnen, wartet immer noch die Xbox-Live-Community auf euch – dort geht ihr mit bis zu sieben Gegnern auf die Strecke. Außerdem könnt ihr die Geist-Daten von anderen Zockern herunterladen und eure Kudo-Rekorde mit den Besten der Welt vergleichen. Wer offline bleibt, freut sich über einen flüssigen Vierer-Splitscreen (allerdings mit einigen Pop-Ups) oder eine System-Link-Session.
Und wie fährt es sich nun?
Die Steuerung der Wagen in Project Gotham Racing 2 ist mit das Beste, was ihr im Rennspielsektor finden könnt: Das Driften und Schneiden der Kurven ist recht anspruchsvoll, aber sehr intuitiv und geht schon nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut über. Ein Traum ist die mehr als feinfühlige Druckabfrage der Schulterknöpfe des Xbox-Pads – noch nie war gefühlvolles Gasgeben und Bremsen in einem Rennspiel leichter. Die Fahrphysik neigt allerdings (natürlich abhängig vom gefahrenen Wagen) oft zum Übersteuern – ist aber halb so schlimm, da Drifts bekanntlich Kudos auf euer Konto spülen. Einziger kleiner Wermutstropfen ist die nur knapp überdurchschnittliche K.I. der Computerfahrer, die nicht wirklich dynamisch auf eure Fahrweise reagieren, euch aber schon mal von der Strecke schießen, wenn ihr ihnen auf der Ideallinie in die Quere kommt.
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