Playerunknown's Battlegrounds ist auf der Xbox One noch keine zwei Monate alt und trotzdem bereits ein voller Erfolg. Schon Anfang Januar 2018 meldeten die Entwickler, dass sich der Titel über drei Millionen Mal verkauft hat. Und das, obwohl das Spiel noch lange nicht fertig ist und aktuell noch haufenweise Macken hat.
Wie wir in unserem Test zum Release der ersten Version von PUBG im »Xbox Game Preview«-Programm festgestellt haben, funktioniert das Battle-Royale-Prinzip von Battlegrounds zwar auch auf der Konsole hervorragend, doch die Technik der Xbox-Version hinkt noch meilenweit hinterher. Mittlerweile sind allerdings sechs große Updates für PUBG erschienen, aus der Spielversion 0.5.24 ist inzwischen die Version 0.5.29 geworden.
Die Entwicklung von Battlegrounds auf dem PC hat bereits gezeigt, wie viel sechs Patches ausmachen können. Deshalb wollen wir erneut einen Blick auf die Konsolenversion werfen und überprüfen, ob die Updates an unserer Wertung oder an den 20 Punkten, um die wir für technische Mängel abwerten mussten, rütteln können.
Hinweis: Dies ist ein Test-Update. Unser ursprüngliches Urteil zur Release-Version von PUBG im »Xbox Game Preview«-Programm lest ihr im Original-Test aus dem Dezember 2017. Wir werden künftig regelmäßig überprüfen, wie sich Playerunknown's Battlegrounds weiterentwickelt und gegebenenfalls unsere Wertung anpassen.
Neuer First-Person-Modus
Die wichtigste Neuerung von PUBG ist die Unterscheidung zwischen TPP und FPP-Servern (Third Person und First Person Perspective). Wir können nun also vor jeder Partie auswählen, ob wir in der Schulter- oder ausschließlich in der Ego-Perspektive spielen wollen. Wählen wir Letzteres, treten alle Spieler in der First-Person-Ansicht gegeneinander an. Im normalen Third-Person-Modus können wir weiterhin jederzeit mit einem Klick auf die Schultertaste zwischen beiden Perspektiven wechseln.
Durch diesen neuen Spielmodus wird Playerunknown's Battlegrounds auf Wunsch zum reinen Ego-Shooter. So gibt es nicht nur mehr Abwechslung bei der Jagd um die Chicken Dinner, sondern auch noch mehr Spannung und Nervenkitzel. Denn in der Ego-Perspektive haben wir noch weniger Überblick über unsere Umgebung und können beispielsweise nicht mehr um Ecken oder über Mauern schauen, ohne dabei selbst sichtbar zu werden.
Xbox One X geht technisch voran
Die Technik ist und bleibt die größte Baustelle von PUBG. Obwohl die sechs Patches fast alle an der Performance des Spiels geschraubt haben, bleibt dieses große Problem bestehen. Nach wie vor erleben wir keine einzige Partie, in der wir nicht von Lags, Rubberbanding, Rucklern oder Einbrüchen der Bildrate behindert werden. Hier müssen die Entwickler in den nächsten Monaten am dringendsten nachbessern.
Erfreulich ist dagegen, dass auf der Xbox One X inzwischen die gesamte Spielkarte vorlädt. Nach der Landung stehen wir also nicht mehr vor Häusern mit unerkennbarer Matsch-Textur, und auch in Gebäuden müssen wir nicht länger eine halbe Minute warten, bis Möbel und Treppen aufpoppen. Ein echter technischer Fortschritt also, obwohl es schon bezeichnend für den Zustand des Spiels ist, wenn wir eine fertig geladene Spielwelt als positive Entwicklung nennen müssen. Umso schlimmer, dass dies nur auf der One X funktioniert, auf der One S landen wir nämlich weiterhin in einer unfertigen Welt.
Kleinvieh macht auch Mist
Den Hauptanteil der sechs Patches machen allerdings etliche Bugfixes und kleinere Verbesserungen am Gameplay aus. Neuerdings dürfen wir etwa unsere Zielgeschwindigkeit anpassen, außerdem wurde der Rückstoß aller Waffen ein wenig reduziert. Und wer eine größere Herausforderung sucht, kann inzwischen auch allein, zu zweit oder zu dritt im Squadmodus antreten.
Nach den ersten sechs großen Updates hat sich also am Gesamtbild von PUBG nicht viel verändert, dafür entwickelt sich das Spiel aber auf vielen kleinen Baustellen Stück für Stück weiter. Die Partien sind noch immer spannend und jeder Schusswechsel aufregender als der vorherige, aber die Technik braucht wohl noch mehr als ein paar kleine Updates, um aufzuholen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.