Seite 2: Payday 2 im Test - Bankraub Deluxe

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Gegen die Wand

Solche unausweichlichen Hinterhalte sind allerdings nicht der Regelfall. Oft können wir unsere Aufträge auch völlig lautlos durchziehen - perfekte Teamabsprache vorausgesetzt. Wir müssen darauf achten, dass wir möglichst unauffällige Kleidung und Waffen tragen, dass Geiseln nicht fliehen, Passanten nicht auf uns aufmerksam werden und Funksprüche niedergeschlagener Wachmänner nicht unbeantwortet bleiben.

Das sorgt für unheimlich dichte Atmosphäre und ist an Spannung kaum zu überbieten. Nach einem makellos durchgezogenen Coup fühlen wir uns, als hätten wir die Rubiks-Würfel-Weltmeisterschaft gewonnen - mit nur einer Hand und verbundenen Augen.

Das könnte ins Auge gehen: So nah sollten wir SWAT-Einheiten eigentlich nicht an uns ran lassen. Das könnte ins Auge gehen: So nah sollten wir SWAT-Einheiten eigentlich nicht an uns ran lassen.

Natürlich kommt es gerade anfangs zu Patzern, und so haben wir mir nix, dir nix die Cops am Hals. Zwar machen die Wellen an Streifenpolizisten, SWAT-Einheiten und ähnlichem eher durch Masse als KI-Klasse auf sich aufmerksam, doch auch hier kommt dank des coolen Settings und des ständigen Nervenkitzels mächtig Spielspaß auf. Die etwas schwammige Steuerung der PS3-Version fordert unsere Geduld hin und wieder trotz Zielhilfe und heruntergeschraubter Bewegungsempfindlichkeit bei Umschauen und Bewegung heraus. Bei der Umsetzung für die Xbox 360 tun wir uns da schon leichter: Die Waffe verzieht nicht so schnell, wir bleiben auch nicht ständig an irgendwelchen Hindernissen hängen und auch die Zielhilfe ist hier zuverlässiger.

Für zusätzliches Adrenalin sorgen die dynamischen Levels à la Left 4 Dead 2. Sowohl der Standort mancher Türen und Durchgänge als auch die Laufwege von Passanten und Wachleuten werden zufällig gewählt. Mehr als einmal blieb uns das Lachen im Halse stecken, als unser toller Plan durch eine Wand zunichte gemacht wurde, die beim letzten Mal noch mit einer Tür gesegnet war. Da lohnt es sich, vor dem eigentlichen Überfall die Gegend noch mal auszukundschaften.

Fast wie das A-Team

Haben wir die Mission erfolgreich beendet, wird abgerechnet. Wir bekommen nicht nur haufenweise Schotter, sondern auch Erfahrungspunkte die uns nach und nach im Level aufsteigen lassen. Für die Moneten können wir uns beispielsweise mit Kevlar-Westen, Waffen oder Schießprügel-Upgrades ausstatten oder unsere Masken modifizieren (siehe Kasten). Die Auswahl ist reichhaltig, vieles muss allerdings erst durch Partien übergreifende Stufenaufstiege freigeschaltet werden. Letztere spendieren uns pro neuem Level in der Regel einen Fähigkeitspunkt, den wir in einen von vier Klassen-Bäumen investieren.

Die Masken: Karten ziehen Am Ende jeder Missionen dürfen wir eine von drei Spiel-Karten wählen, durch die wir ein zufällig ausgewähltes Geschenk erhalten. Neben Geld und Waffen-Upgrades gibt es unter anderem neue Masken und passende Materialien zur Modifizierung.

Die Masken: Modifizieren So können wir nicht nur die Beschaffenheit unserer Gesichtsverdecker wählen, sondern sie auch mit Logos bekleben und diese einfärben. Der Glücksfaktor sorgt dafür, dass nicht jeder Spieler mit der gleichen Maske herumspaziert.

Der Mastermind versorgt das Team mit Medizinkästen und hat ein Händchen dafür, Polizisten auf seine Seite zu ziehen. Der Vollstrecker teilt nicht nur höheren Schaden aus, sondern stellt Munition zur Verfügung. Der Techniker verlässt sich auf Gadgets wie Stolperminen und Sentry-Guns während der Geist auf Stealth setzt, Türen schneller öffnen und Kameras mittels ECM-Jammer kurzzeitig außer Gefecht setzen kann.

So vielfältig und abwechslungsreich die Entfaltungsmöglichkeiten, so wichtig sind sie auch, denn in Missionen mit höherem Schwierigkeitsgrad muss jeder Experte genau wissen, wo seine Vor- und Nachteile liegen. Zwar können wir unsere Punkte auch in unterschiedliche Talent-Bäume verteilen, sinnvoller ist es allerdings, uns auf einen fokussieren.

Gut zu sehen: Die fransigen Kanten der PlayStation 3-Version von Payday 2 Gut zu sehen: Die fransigen Kanten der PlayStation 3-Version von Payday 2

Grafisch ähnelt Payday 2 einem perfekten Raubzug: Es ist unauffällig. Die Konsolenversionen unterscheiden sich optisch kaum von der PC-Version, allerdings flackern die Kanten bei der PS3 ganz ordentlich, was für unsere Augen mit der Zeit ziemlich anstregend wird. Dafür sorgen der dynamische Soundtrack und die gute (englische) Vertonung umso mehr für gelungene Gangster-Atmosphäre. Schade allerdings, dass es kein Kommunikationsmenü gibt. Spieler ohne Headset werden sich in einer fremden Gruppe etwas schwer tun. Am besten spielt sich der Multiplayer-Shooter einfach immer noch mit Freunden.

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