Der Weltraum, unendliche Weiten! Egal, welche romantischen Vorstellungen von intergalaktischer Raumfahrt und Diplomatie wir durch Serien wie Star Trek haben: In Out There werden wir hart und schmerzhaft daran erinnert, dass das All vor allem ein weiter, lebensfeindlicher Raum ist.
Denn so haben wir uns auch den Ausflug in die Tiefen des Weltraums nicht vorgestellt: Aus dem Kälteschlaf aufgewacht, finden wir uns einsam an Bord eines Raumschiffes wieder. Soziale Isolation und die Knappheit der überlebenswichtigen Ressourcen wie Sauerstoff zwingen uns dazu, durch das All zu irren - und dem Kauderwelsch fremder Spezies und den Stimmen im Kopf zu lauschen.
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Bilder im Kopf und Entscheidungsnot
Alleine im All, orientierungslos, den Tod in greifbarer Nähe: Was sollen wir aus unserer desolaten Lage nur machen? Vermutlich nicht, was unser Protagonist und Raumschiff-Pilot tut: Er hört auf die Stimmen in seinem Kopf, als er eine kristallförmige Säule berührt, die in einer Raumstation an ihm vorbeischwebt. Nun haben wir immer noch wenig Hoffnung, das Schlamassel lebend zu überstehen, aber immerhin ein Ziel: Wir lassen eine Sternenkarte der näheren Umgebung auf dem Schirm erscheinen und sehen, dass uns die Echos aus dem Kristall ans andere Ende der Galaxis schicken möchten. Gut, dass wir mit unserem Leben ohnehin abgeschlossen haben.
Bevor wir zum nächsten Sonnensystem starten, werfen wir einen Blick in den Laderaum und auf die Systeme: Die Tanks sind gefüllt, die abgestandene Raumschiffluft (noch) ausreichend vorhanden, Antriebe und Sensoren sind funktionsbereit. Während wir System für System checken gilt es, diese Bedingungen aufrecht zu erhalten, um nicht zum Futter für die intergalaktischen Haie zu werden - auf diese und ähnliche Hindernisse stoßen wir immer wieder in Form von Textfenstern, die uns meistens eine Entscheidung abverlangen. Beim Treffen mit den Tieren können wir diese etwa angreifen, großflächig umfliegen oder dem Schwarm vorsichtig folgen; und dabei feststellen, dass dessen staubigen Hinterlassenschaften auch für unseren Antrieb genutzt werden können.
Es liegt Eisen in der Luft
Für unser Überleben notwendig ist das Sammeln von Ressourcen, die wir auf oder in Planeten fördern: Je nachdem, ob wir einen Gasplaneten oder festere Materie vorfinden, schicken wir eine Sonde in die Atmosphäre oder landen, um unseren Bohrer anzusetzen - die Eindringtiefe dürfen wir dabei selbst bestimmen. Größere Sondierungen versprechen mehr Ertrag bei gleichem Energieeinsatz, wir riskieren jedoch dabei unsere Systeme zu beschädigen - wer die nötigen Elemente für die Reparatur nicht an Bord hat, kann damit schnell vor größeren Problemen stehen.
Unterschiedliche Planeten beherbergen auch unterschiedliche Elemente. Wegen ständiger Knappheit der wichtigen Grundressourcen Sauerstoff, Wasserstoff und Eisen für die Reparatur der Hülle müssen wir gut überlegen, wonach wir als nächstes fahnden. Auch, weil wir so neue Komponenten für unser Raumschiff bauen können: In versteckten Ruinen oder verlassen Stationen finden wir Baupläne, die Strahlenschilde, bessere Antriebe oder gar neue Optionen wie das Ressourcensammeln von Sonnen ermöglichen, wenn wir nur das nötige Silizium, Thallium oder Gold dabeihaben. Hamsternaturen haben jedoch schlechte Karten: Wer für Upgrade-Elemente seinen Lagerraum leert, sieht sich wenige Sterne später meist mangels Sauerstoff reglos im Cockpitsitz wieder.
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