Text Es gibt drei unumstößliche Gesetze im Universum: Der Papst ist katholisch, der Tod unausweichlich, und wenn ein Videospiel sich einigermaßen gut verkauft, wird es eine Fortsetzung geben. Letzteres gilt auch für die Onimusha-Reihe, die als Trilogie geplant war und deren Geschichte mit der endgültigen Vernichtung des Bösewichts Nobunaga Oda ihr Ende fand. Allerdings bedeutet das Ende einer Geschichte oft den Anfang einer anderen, weswegen uns Onimusha: Dawn of Dreams 18 Jahre nach dem eigentlichen Finale erneut ins Land der Kirschblüten entführt.
Der Wille zur Macht
Nobunaga hatte ein ehrgeiziges Ziel: Das in viele kleine Provinzen zerfallene Japan sollte vereint und unter seiner Ägide zu neuem Glanz geführt werden. Leider starb der Feldherr, bevor er seine Vision mit Hilfe der dämonischen Genma verwirklichen konnte. Sein Traum ist allerdings nicht mit ihm gestorben und wird schließlich von seinem Nachfolger Hideyoshi Toyotomi in die Tat umgesetzt. Und genau hier liegt das Problem: Wonach strebt ein machtbesessener Herrscher, der sich seinen Lebenstraum bereits erfüllt hat? Die Antwort ist eigentlich recht simpel: Nach mehr Macht! Nach dem Motto: »Heute Japan, morgen die ganze Welt« schließt Toyotomi, wie einst Nobunaga, einen Pakt mit den dämonischen Genma, um die Welt mit Angst und Schrecken zu überziehen.
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