Wenn Nintendo tausende europäische Journalisten für einen Event nach Amsterdam einfliegen lässt, dann hat das einen triftigen Grund. »Discover Nintendo 3DS« -- das Messegelände in Amsterdam war mit Botschaften wie dieser quasi zugepflastert. Von der Vorfreude auf den Event war nach der Pressekonferenz allerdings nicht mehr viel übrig. Sicher, Jonathan Ross (TV-Moderator bei BBC und ITV) leitete mit Charme und einer Prise Humor durch die mit vielen Superlativen gespickte Show.
Über den Eindruck, dass es eigentlich aber nichts wirklich Neues gab, konnte aber auch er nicht hinwegtäuschen. Eurosport und Sky (UK) als 3D-Angebot? Nicht schlecht. Shaun das Schaf mit exklusivem 3D-Content? Cool. Streetpass? Super Idee, aber ob das in der Praxis so klappt, wie Nintendo sich das vorstellt? Und was ist mit Spielen? Nun, immerhin gabs einige gute Games von Drittherstellern zu sehen: Street Fighter IV: 3D Edition, Pro Evolution Soccer 2011 3D und Dead or Alive: Dimensions, um mal ein paar Vertreter zu nennen. Und Nintendo? Fehlanzeige. Die üblichen Verdächtigen (Nintendogs, Steeldiver, Zelda: Ocarina of Time, Pilot Wings, …) wurden zwar erwähnt und einige der Spiele waren auch nach der Pressekonferenz anspielbar, Neuankündigungen und vor allem richtig große Titel (Mario 3D? Neues Zelda?) fehlten. Das Nintendo-Lineup ist fad. Und ob sich da bis zum Release noch etwas tut, ist fraglich. Apropos Release: Die Verkündung des europäischen Streetdates war das Highlight der Pressekonferenz. Eine offizielle Preisempfehlung nannte Nintendo (im Gegensatz zu den USA und Japan) für Europa nicht. Inzwischen bieten Online-Händler das Gerät für stolze 249,- Euro an.
Unser Eindruck vom Gerät selbst ist durchweg positiv: Der 3D-Effekt funktioniert nämlich wunderbar. Auch was die Grafikleistung angeht, hat Nintendo einen guten Sprung nach vorn gemacht. Endlich scheinen auch Internet- und Community-Funktionen ordentlich integriert zu sein. Wenn da nur nicht das magere Spieleaufgebot wäre…
» Infos zum Releasetermin, Preis und Funktionen des 3DS
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