Es ist kaum zu glauben, aber wir befinden uns bereits ungefähr in der Mitte der aktuellen Konsolengeneration und eine PS6 ist eigentlich schon gar nicht mehr so weit weg. Okay, ein paar Jährchen sind es noch, Sony dürfte aber schon auf Hochtouren an der PS5-Nachfolgekonsole arbeiten. Nur: Wie könnte die aussehen?
Ein bekannter und bisher äußerst zuverlässiger Leaker hat, was die Hardware betrifft, zumindest einen recht interessanten Ansatz aus womöglich AMD- oder Sony-internen Kreisen vernommen – die PS6 soll in zwei unterschiedlichen Modellen erscheinen.
Kommt die PS6 zusätzlich mit einem Handheld?
Der Leaker Kepler_L2 ist vor allem für zutreffende Prognosen im Chip-Bereich bekannt. Fast alle Behauptungen der Person haben sich letztendlich als wahr herausgestellt, weshalb frische Infos zumeist mit viel Aufmerksamkeit verfolgt werden.
Das dürfte auch dieses Mal der Fall sein, der Industrie-Insider postete im bekannten NeoGAF-Forum, dass für die PS6 gerade an zwei sogenannten SoCs (System-on-a-Chip) gewerkelt wird. Eine Variante davon soll mehr Power bieten, während die andere schwächer, dafür aber bezahlbarer ausfällt.
Was ist ein System on a Chip?
Ein SoC vereint mehrere elementare Computer auf einem Mikro-Chip, also Prozessor, Grafikprozessor, Speicher-Controller und Co.
Daher kommen die Chips auch häufig bei Smartphones zum Einsatz, sie benötigen keine großen Platinen und sind daher enorm kompakt sowie energiesparend.
Zwei stationäre Konsolen oder Konsole plus Handheld?
Kepler_L2 hat von den angeblichen zwei Chip-Entwicklungen gehört, ist sich aber nicht sicher, in welcher Form die PS6 letztendlich erscheint. Es könnte sich um ein Konzept ähnlich wie bei der Xbox Series S und X handeln, aber auch um eine leistungsfähige Heim-Konsole, die zusätzlich um einen Handheld als Zweitgerät erweitert wird.
Der Begriff 'SoC' weißt zwar häufig auf Handheld-Geräte hin, kann im Zusammenhang mit der vermutlichen AMD-APU aber auch für eine stationäre Konsole verwendet werden, da es sich bei 'APU' lediglich um einen Marketing-Begriff des Tech-Giganten für SoC-ähnliche Prozessoren handelt.
Es stehen daher beide Möglichkeiten im Raum, weitere Leaks legen jedoch derzeit einen eigenen PS6-Handheld näher:
Würde solch eine Aufspaltung überhaupt Sinn ergeben?
Eine feste Hardware-Architektur hat sich bei der PS5 als hervorragende Lösung für Entwickler*innen und Spieler*innen herausgestellt, mehrere Geräte mit völlig unterschiedlichem Leistungsprofil werden hingegen häufig als Hürde aufgefasst. Die Xbox Series S geriet in der jüngeren Vergangenheit immer wieder in die Kritik, da es aufgrund ihrer Limitierungen schwieriger ist, für das Gerät zu optimieren.
Und auch die Switch ist als kostengünstiger Handheld stark limitiert, weshalb es sich für viele Multiplattform-Studios gar nicht erst lohnt, ihre Spiele darauf zu portieren. Daher rücken für uns auch eher zwei Optionen in den Fokus:
- Der Handheld fällt leistungsstark und teurer aus, um das Power-Defizit zur stationären Konsole auszugleichen.
- Oder es handelt sich um eine Ergänzung des PS6-Konsolenzyklus mit eigenem Spiele-Lineup. Titel könnten also auf der PS6 erscheinen, müssen es aber nicht zwangsläufig auf dem neuen Handheld.
Letzteres wird auch von derzeitigen Gerüchten befeuert, wonach der Handheld den auf tragbare Geräte ausgerichteten japanischen Markt bedienen soll. Die PS Vita hat das vor Jahren bereits als Schnittstelle zwischen PS3 und PS4 versucht; mit dem jüngsten Handheld-Boom im Hinterkopf könnte ein neuer Versuch in die Richtung also gar keine schlechte Idee sein.
Was würdet ihr bevorzugen? Eine günstigere stationäre Konsole wie bei der Xbox Series S oder einen zusätzlichen Handheld wie die Vita, auf der dann jedoch nicht alle Spiele laufen?
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