Hogwarts Legacy lässt uns das komplette Schloss mitsamt der Umgebung erkunden. Dank dieser Freiheit lassen sich auch bestimmte Szenen und Zusammenhänge aus Büchern und Filmen ein bisschen besser nachvollziehen. Das kann allerdings auch nach hinten losgehen und sehr witzige Logiklücken offenbaren, wie dieses Beispiel zeigt.
Spoilerwarnung: Im folgenden Artikel müssen wir auf das Finale aus Harry Potter und der Halbblutprinz eingehen, also dem sechsten Band bzw. Film der Reihe. Falls ihr die Story noch nachholen wollt, seid ihr hiermit gewarnt!
Harry Potter und der Halbmarathon
Im tragischen Finale des sechsten Teils kommt es auf dem Astronomieturm zum großen Showdown zwischen Dumbledore, Draco Malfoy, Professor Snape und anderen Figuren. Der weise Schulleiter wird diese Begegnung aber nicht überleben und Harry muss mit ansehen, wie sein geliebtes Vorbild von Snape getötet wird.
Daraufhin fliehen die Bösewichte aus dem Schloss und Harry rennt der Gruppe hinterher, um Snape zur Rede zu stellen. Für Harry Potter-Fans zählt dieser Moment zu den traurigsten Szenen der gesamten Reihe, immerhin gehört der gutmütige Dumbledore zu den wichtigsten und beliebtesten Figuren.
Das ganze verliert aber seine emotionale Schwere, wenn wir uns mit Hogwarts Legacy vor Augen führen, wie verdammt weit Harry tatsächlich gerannt sein muss, bis er Snape und seine Bande eingeholt hat. Das passiert nämlich erst außerhalb der Schule vor Hagrids Hütte.
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Das Video (oben) des Reddit-Users u/luffyisNOTreal zeigt eine mögliche Route, die der junge Zauberer absolviert hat. Wenn man sich die Entfernung auf diese Art vor Augen führt, wirkt die eigentlich sehr traurige Sequenz unfreiwillig komisch!
Vor allem im Film stellt sich auch die Frage, wie die Bösewichte so viel Vorsprung bekommen konnten, da sie auf ihrem Weg nach draußen nicht rennen und noch Chaos in der Großen Halle anrichten, während Harry im Vollsprint gezeigt wird.
Apparieren dürfte hier nicht die Antwort sein. Die magische Teleportation funktioniert auf dem Hogwarts-Gelände nämlich nicht, außer für Albus Dumbledore selbst.
Für den Vergleich könnt ihr euch hier noch einmal die entsprechende Stelle aus dem Film ansehen. Durch Schnitte usw. wirkt die natürlich um einiges dynamischer und dramatischer:
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Nicht ganz so genau nehmen!
Hogwarts Legacy spielt 100 Jahre vor den Geschehnissen der Bücher und Filme. Der Grundriss des Schlosses ist dementsprechend nicht ganz identisch mit der Schule, die im Original beschrieben wird. Einige Bereiche wie das legendäre Treppenhaus sehen beispielsweise deutlich anders aus.
Trotzdem ist der Weg vom höchsten Turm bis hinunter zur Wildhüter-Hütte in jedem Fall ein ordentliches Stück. Die Dimensionen des Spiels sollten in etwa hinkommen.
Letztlich war es natürlich die richtige Entscheidung von Warner, die Szene im Film so darzustellen und zu schneiden, wie sie ist. Immerhin kann kaum jemand bestreiten, dass sie ihre tragische Wirkung erfolgreich erzielt hat. Trotzdem ist die Vorstellung ulkig, dass Harry erst mal eine halbe Stunde lang rennen musste, damit das Finale auf diese Art zustande kommt.
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