Seite 2: Moss im Test - Miniaturwunderland

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Kleine Maus ganz groß

Kommen wir an einem Rätsel nicht weiter, hilft uns das Spiel nach einer Weile charmant auf die Sprünge. Quill beginnt aufgeregt auf und ab zu hüpfen und zeigt auf Türen oder Schalter, um uns zu helfen. Die vielfältigen Animationen der kleinen Kriegerin sind ein absolutes Highlight und tragen dazu bei, dass uns Quill immer mehr ans Herz wächst.

Das Design ist absolut atemberaubend, und die vielen kleinen Details in der Welt machen alles sehr glaubwürdig. Das Design ist absolut atemberaubend, und die vielen kleinen Details in der Welt machen alles sehr glaubwürdig.

Es ist zuckersüß mit anzusehen, wie sich die kleine Maus erschrickt, wenn wir mit unserer magischen Kugel eine Kiste hinter ihrem Rücken zertrümmern oder wie sie genüsslich mit den Ohren wackelt, wenn wir ihr liebevoll über den Kopf streicheln. Wenn unsere Quill in einem Gang verschwindet und bei einem Szenenwechsel nicht sofort wieder auftaucht, fühlen wir uns wie besorgte Eltern am ersten Schultag ihres Sprösslings. Sind wir unachtsam und lassen unseren Schützling aus Versehen in einen Abgrund stürzen, springen wir vor Schreck auf und schauen mit einem Kloß im Hals hinterher.

Die große Immersion durch die frei wählbare Perspektive ist es, die Moss von vergleichbaren Action-Adventures mit Puzzle-Elementen deutlich unterscheidet. Der Einsatz der Virtual Reality ist hier nicht nur technische Effekthascherei, sondern überzeugt uns auch spielerisch und wirkt zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder unnötig. Die Möglichkeit, Objekte in der Spielwelt direkt zu manipulieren und um die Ecke hinter Wände schauen zu können, sind gelungen in das Spiel- und Rätseldesign eingearbeitet. Die liebevollen Animationen und die abwechslungsreiche Gestaltung der Kapitel tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass man diese einzigartige Märchenwelt nicht mehr verlassen möchte.

In dieses Buch zieht uns Moss wortwörtlich hinein und lässt uns als Leser aktiver Teil der Geschichte werden. In dieses Buch zieht uns Moss wortwörtlich hinein und lässt uns als Leser aktiver Teil der Geschichte werden.

Dank versteckter Schriftrollen, die man nur durch sehr genaues Untersuchen der Miniaturwunderwelt findet, lohnt sich auch ein zweiter Besuch nach dem Beenden der knapp dreistündigen Story-Kampagne ("Book One" - Nachschub dürfte also geplant sein). Schließlich wird man das VR-Headset auch allein aus dem Grund hin und wieder einschalten müssen, um nachzusehen, ob es der kleinen, tapferen Maus in unserer PS4 gut geht - und ihr bei der Gelegenheit auch mal wieder über den Kopf zu streicheln.

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