Tödliche Pixel
Natürlich hieße der Modus nicht »Überleben«, wenn wir nicht auf irgendeine Art und Weise herausgefordert würden. Einfach munter stundenlang vor sich hin bauen ist nämlich nicht drin. Werkeln macht hungrig, und wenn wir unseren knurrenden Magen nicht ab und an mit ein paar Happen Fleisch, Obst oder Kuchen besänftigen, geht es uns an die Gesundheit. Ebenso schädlich sind Stürze aus großer Höhe oder in brennende Lava. Da wir uns nur regenerieren, wenn wir genug gegessen haben, ist ein bisschen Fleisch im Inventar ebenso wichtig wie eine gescheite Axt.
Neben Hunger und den Elementen haben wir auch mit echten Feinden zu kämpfen: Laufende Zeitbomben mit dem überaus passenden Namen Creeper stromern über die Karte und explodieren, wenn wir ihnen zu nahe kommen. Das sorgt immer mal wieder für Frustmomente, denn eine Creeper-Explosion zerstört gerne ganze Haushälften. Die mannsgroßen Spinnen sind in ihrer Grundeinstellung freundlicher, werden mit Anbruch der Nacht aber ebenso blutdurstig wie die Zombies oder die Skelette, die sich überall dort herumtreiben, wo es dunkel ist. Mit hochwertigeren Rohstoffen können wir Rüstung und Waffen zwar verbessern, bis dahin heißt es allerdings abwarten und in unserem Erdloch Tee trinken.
Zusammengeklotzt
Zum Glück müssen wir dort nicht alleine hocken. Im Koopmodus auf der Couch können wir mit bis zu vier Spielern im Splitscreen vor uns hin hacken, online sind es sogar acht Spieler pro Welt. Ob wir dann zusammen wie eine Horde Wegelagerer durch die Tundra marodieren oder arbeitsteilig Minen erkunden und Häuschen bauen, bleibt uns überlassen. Allerdings benötigen sowohl Banditen als auch Baumeister eine PlayStation-Plus-Mitgliedschaft, beziehungsweise Xbox Live Gold, um online miteinander spielen zu können.
Im Abenteuermodus haben wir zudem die Möglichkeit, von anderen Spielern im Kreativmodus erschaffene Welten zu bereisen. Das können zum Beispiel Arenen sein, in denen wir die Hunger Games nachspielen. Andere Spieler haben die ganze Welt zu einer Art Schnitzeljagd umgebaut, in der wir diverse Rätsel lösen müssen um weiter zu kommen. Auch wenn es schwer ist, bei einem Spiel ohne Ende von Wiederspielwert zu sprechen, sorgen die unzähligen nutzergenerierten Welten für jede Menge Ablenkung vom Bauherren-Alltag. Alien-Adventures, Western-Hunger-Games und GTA-Los-Santos fressen mindestens genauso viele Spielstunden wie unser persönliches Traumhaus.
Das ist zwar umständlicher als auf dem PC, aber bei welchem anderen Spiel haben wir schon die Möglichkeit, so viele DLC-Inhalte komplett gratis herunterzuladen? Internetseiten wie minecraftconsole.com haben sich darauf spezialisiert, die für die Konsolen verfügbaren Maps zu katalogisieren. Zudem gibt es (kostenpflichtige) Extras, wie zum Beispiel eine Welt im Skyrim-, Mass Effect- oder Süßigkeiten-Look.
Anfangs waren das die einzigen Extras, die auf der Konsolenversion erhältlich waren, seither kommen aber neben den Adventure-Maps laufend auch jede Menge andere Zusatzinhalte wie Texturen- oder Skin-Packs hinzu. PC-Mods werden seitens Microsoft nicht unterstützt, sind mit einer gecrackten Version jedoch möglich. Allerdings behält sich Microsoft vor, solche Nutzer zu bannen.
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