Fazit
Tom Loske: Dass die Microsoft Xbox 360mit Smart Glass endlich komplett internetfähig wird, war lange überfällig, dass das aber nur mit einer kostenpflichen Xbox-Live-Gold-Mitgliedschaft möglich ist, entbehrt jeder Grundlage. In Deutschland ist das aktuelle Angebot an Filmen, Serien und Musik in den Zune-Marktplätzen bislang zudem alles andere als umfangreich. Von wenigen Sonderangeboten abgesehen, sind die zur Verfügung stehenden Inhalte zudem durchweg zu teuer. Bis zum Herbst muss Microsoft hier noch nachlegen. Ohne attraktive Inhalte ist die Xbox als Medien-Center von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Auf das Surfen per Xbox und Smartphone sind wir sehr gespannt. Gerade zum Teilen von Videos mit Freunden könnte der Browser ideal sein. Auf der On-Screen-Tastatur des Tablet oder Smartphone bequem den Titel eingegeben und gemeinsam auf dem großen Fernseher ansehen. So steht und fällt unserer Meinung nach der Erfolg des Internet Explorers mit der Verfügbarkeit der bekannten Videoportale wie YouTube, TED und anderen. Ob Microsoft den Funktionsumfang des Browsers auf der Xbox einschränken wird, ist ebenfalls noch nicht klar, aber zu befürchten.
Die eigenen Mobilgeräte auch in Spielen zu benutzen, ist erst einmal eine feine Idee, hier hat Nintendo jedoch vermutlich die Nase vorn. Durch die Sicherstellung, dass jeder Spieler die gleiche, kompatible Hardware besitzt, können die Entwickler ihre Spiele konsequent darauf auslegen. Smart Glass steht dagegen für sehr viele verschiedene Geräte zur Verfügung, was Fluch und Segen zugleich sein kann. Alles in allem ist Smart Glass wahrscheinlich eine gute Möglichkeit, den eigenen Fernseher zum Smart-TV zu machen. Vermutlich dürfte das auch aus dem Stand weg besser funktionieren als bei den diversen, oft trägen Fernsehern mit Internetzugang. Da Smart Glass kostenlos zum Download stehen wird, lohnt es sich für jeden Xbox-Besitzer auf jeden Fall, im Herbst einen Blick zu riskieren.
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