Fazit: Metroid Dread im Test: Samus, du hast uns so gefehlt

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Was war ich gespannt auf Metroid Dread. Nicht, weil ich der größte Samus-Fan im Universum bin. 2002, zu Zeiten meines letzten 2D-Metroids, war noch der Ketchup-Song auf Platz 1 bei Top of the Pops. Viel mehr war ich gespannt, wie sich die legendäre Reihe heutzutage im Vergleich gegen Genre-Highlights wie die Ori-Spiele und Hollow Knight schlägt. Letzteres ist für mich immerhin eines der besten Spiele überhaupt. 

Und im Vergleich zu diesen Spielen liegt auch die Krux. Rein objektiv kann Metroid in Sachen Präsentation, Story, Umfang und vielen anderen Punkten nicht ansatzweise mithalten. Die Frage ist jedoch, ob es das tatsächlich muss, um ein hervorragendes Metroidvania oder generell ein unglaublich spaßiges Spiel zu sein. Und so sehr mich die Antwort selbst überrascht, sie lautet: nein, absolut nicht!
Dread setzt neben spaßigem Gameplay voll auf den Metroidvania-Aspekt, sprich: auf das stückweise Erschließen der großen, verzweigten Areale. Dread setzt darauf, dass man sich über jedes Upgrade für Samus’ Anzug oder ihren Raketenarm wie ein kleines Kind freut. Entwickler Mercury Steam will, dass ich mich mit der Karte beschäftige und herausfinde, welcher Pfad zum nächsten Abschnitt führt. Das kann derweilen frusten, speziell wenn man einfach nicht auf des Rätsels Lösung kommt. Es motiviert dafür aber umso mehr, wenn sich einem ein neuer Abschnitt erschließt, man in einen Bereich vordringt, der einem aufgrund der fehlenden Fähigkeit zuvor noch verwehrt war.

Ob euch das Ende der 2D-Saga wie mir überaus gut gefällt, hängt daher stark davon ab, welche Art Metroidvania euch taugt. Braucht ihr das ganze Drumherum, braucht ihr den Bombast, dann spielt lieber The Will of the Wisps – oder wartet auf Silksong, wenn es denn mal erscheint. Wollt ihr aber voll in den schlauchigen Korridoren versacken, mögt mehr den puristischen Ansatz, dann kommt ihr um Metroid Dread auch als Serienneuling nicht herum.

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