Fazit: Metal Gear Survive im Test - Metal Gear ohne Leidenschaft

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte keinen Spaß mit Metal Gear Survive gehabt. Im Gegenteil, die Ressourcensammelei gefällt mir, der Basisbau ist motivierend, und auch ansonsten leistet sich Konamis Survival-Abenteuer in seinen Kernmechaniken keine eklatanten Schwächen. Das Problem dabei ist allerdings, dass es an keiner Stelle so herausragt oder Dinge besonders macht, dass ich dieses Spiel guten Gewissens jemand anderem als Hardcore-Survival-Spielern empfehlen könnte.

Sowohl das triste Setting als auch Story und Gegnerdesign wirken erschreckend seelenlos, Survive vermengt lediglich einige - zugegebenermaßen gut funktionierende - Mechaniken, von denen sich die Entwickler scheinbar Zuspruch von einer bestimmten Klientel erhofften. Dass dieses insgesamt sehr kühl wirkende Werk dann noch Mikrotransaktionen für eigentliche Banalitäten wie zusätzliche Spielstände verlangt, passt ins Bild. Metal Gear Survive ist beileibe kein schlechtes Spiel und erst recht keine Vollkatastrophe, aber ihm fehlt eben genau jenes Herz, das man bislang in jedem anderen Spiel mit dem verheißungsvollen "Metal Gear" im Titel schlagen hörte.

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