Seite 2: Medal of Honor: Warfighter - Gefühlsecht gegen den Terror

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Für die Familie

Wir sind gespannt, welches Land wir in der elfminütigen Demo zu sehen bekommen – vielleicht sogar Deutschland? Nach dem »Go!« der Entwickler erscheint auf einer dunklen Leinwand zunächst der Hinweis »Alle Spielereignisse sind von wahren Begebenheiten inspiriert«. Dann geht die Präsentation los. Vom telefonierenden Preacher, der mit seiner Frau über die Trennung redet, wechseln wir zum ersten Schauplatz von Medal of Honor: Warfighter, zu den Philippinen.

Die persönliche Leidensgeschichte der Soldaten soll im Vordergrund stehen. Die persönliche Leidensgeschichte der Soldaten soll im Vordergrund stehen.

Wir befinden uns in der Stadt Isabela auf der südlichen Philippineninsel Basilan. Hier hat die Terrorgruppe Abu Sayyaf mehrere Entwicklungshelfer als Geiseln in ein mehrstöckiges Regierungsgebäude verschleppt. Klar, dass Tier 1 zur Rettungsmission antreten muss. Doch es ist nicht nur die Terroristengruppe, die den Jungs zu schaffen macht. Auch Mutter Natur trägt ihren Teil bei, denn ein gewaltiger Taifun ist gerade über die Insel gezogen und hat sowohl die Stadt als auch das Regierungshaus in ein gigantisches Schmutzbecken voller Schlamm und Trümmer verwandelt.

Dank der Frostbite Engine 2 rummst es im neuen Medal of Honor gewaltig. Dank der Frostbite Engine 2 rummst es im neuen Medal of Honor gewaltig.

Wäre der Boden nicht mit Wasser sowie herumschwimmenden Schutt überflutet, könnten wir uns fast vorstellen, in einer großen Hotellobby zu stehen. Besonders die hübschen Holzverzierungen überall fangen unsere Blicke. Doch lange können wir die Innenarchitektur nicht bewundern, denn Tier 1 bleibt nicht unbemerkt.

Der erste Schuss knallt durch den großen Raum. Preacher hechtet hinter eine Holzfassade. Mit ihren Sturmgewehren wehrt Tier 1 die ersten Gegner ab. , Die Holzwände zersplittern. Das wirkt alles sehr eindrucksvoll und dynamisch, doch da wir nur zusehen dürfen, können wir nichts zum wirklichen Spielgefühl in diesem Moment sagen. Dennoch erscheinen die Bewegungsabläufe der Charaktere und der Spielablauf trotz detaillierter Grafik flüssig. Das muss wohl an der aus Battlefield 3bekannten Frostbite Engine 2 liegen.

Physikalisch korrekte Granaten

Zunächst mal sieht die Schießerei zwischen Tier 1 und den Terroristen relativ gewöhnlich, wenn auch optisch sehr ansprechend aus. Doch der Teufel steckt im Detail: Preacher wirft dem Terroristen-Nachschub eine mit Leuchtfunktion bestückte Granate entgegen. Die Explosion erzeugt eine meterhohe Fontäne und wirbelt im Wasser liegende Blätter und Holzsplitter realistisch durch die Luft. Zusätzlich erwischt es ein paar in der Nähe stehende Gegner, die von der Druckwelle von den Füßen gehoben werden.

In den engen Innenräumen sind Granaten die erste Wahl. In den engen Innenräumen sind Granaten die erste Wahl.

Vorsorglich schleudert Preacher auch eine Granate in den ersten Stock, um sicher zu gehen, dass dort keine durchgeladenen Überraschungen warten. In der trockenen Umgebung oberhalb der Treppe erfasst die Detonation auch Gegner in größerer Entfernung. Solche Details sprechen für sich, denn im echten Kampfeinsatz dämpft Wasser ebenfalls den Wirkungsradius von Granaten. Auch die Geräuschkulisse wirkt äußerst realistisch. Je nach Position können wir die Gegner und deren Distanz zu uns prima ausmachen, was gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden hilfreich sein dürfte.

Türchen öffne dich

Die Spielmechanik bis auf das Granaten-Intermezzo zunächst mal keine Überraschungen -- Shooter-Standard könnte man sagen. Erst als Preacher und sein Team in den zweiten Stock gelangen und sich zwei Soldaten in bekannter Shooter-Manier links und rechts neben einer verschlossenen Tür positionieren, bemerken wir ein interessantes kleines Detail.

Wie in den Solo-Kampagnen von Battlefield 3 oder Modern Warfare 3kann man nun versuchen, die Tür aufzubrechen und im Slow-Motion-Modus Gegner gezielt zu erledigen. In Medal of Honor: Warfighter stehen dem Elitetrupp aber weitere Optionen zur Verfügung: Man kann die Tür kann entweder mit C4 aufsprengen oder eine Blend- bzw. Splittergranate hinein werfen.

Das erinnert an die Ghost Recon- oder Rainbow Six-Serie. Die unterschiedlichen Möglichkeiten, den Raum zu stürmen, sind zudem an unterschiedliche Voraussetzungen gekoppelt. Befänden sich auf der anderen Seite der Tür Geiseln, wäre die Splittergranate eine ganz dumme Wahl. Preacher greift folglich zur Blendgranate. Die blinden Terroristen werden erledigt, die Geiseln sind sicher.

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