Eigentlich hatte Electronic Arts seine frühere Shooter-Marke Medal of Honor wiederbelebt, um im jährlichen Wechsel mit Battlefield jedes Jahr einen neuen Shooter auf den Markt bringen zu können - ähnlich, wie es auch Activision eine Zeit lang mit Call of Duty: Black Ops und Call of Duty: Modern Warfare praktiziert hat. Doch die Verkaufszahlen machten dem Publisher einen Strich durch die Rechnung. Sowohl der Reboot aus dem Jahre 2010 als auch das zwei Jahre später erschienene Medal of Honor: Warfighter waren nicht gerade Kassenschlager.
Nachdem man Anfang des Jahres bereits durchblicken ließ, die Marke nun doch nicht weiter fortsetzen zu wollen, hat es zwischenzeitlich auch das verantwortliche Entwicklerstudio erwischt. Wie die englischsprachige Webseite eurogamer.net in einem Interview mit Patrick Söderlund von Electronic Arts herausgefunden hat, wurde Danger Close mittlerweile komplett dicht gemacht. Allerdings hat man wohl nicht alle Mitarbeiter entlassen - ein Großteil soll einfach auf andere Projekte aufgeteilt worden sein:
»Danger Close existiert in der Form, wie es bekannt war, nicht mehr. Es gibt Leute, die haben Los Angeles verlassen, Leute, die nun für DICE LA arbeiten und Leute, die nun in anderen Abteilungen von Electronic Arts arbeiten.«
Der im Mai in Los Angeles gegründete DICE-Ableger soll nun die Nachfolge von Danger Close antreten und unter anderem dem DICE-Hauptstudio in Stockholm zuarbeiten. Die Rede ist unter anderem von Inhalts-Erweiterung und Premium-Angeboten zur Ergänzung bestehender Titel des vor allem durch seine Battlefield-Reihe bekannten Entwicklerstudios aus Schweden.
Danger Close wurde 1995 als DreamWorks Interactive gegründet und 2000 von Electronic Arts übernommen. 2003 legte der Publisher das Entwicklerstudio mit Westwood Studios und EA Pacific zusammen. Erst 2010 bekam das Entwicklerteam den Namen Danger Close verpasst und produzierte Medal of Honor und Medal of Honor: Warfighter.
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