Mass Effect 3 im Test - Hollywoodkino zum selber Spielen

Commander Shepard ist zurück - und diesmal geht es um nichts Geringeres als das Schicksal allen Lebens im Universum. Da hilft nur eins: Waffe durchladen und ran an den Feind!

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In den vorangegangenen Teilen der Mass Effect-Reihe hat Entwickler Bioware kontinuierlich am Aufbau einer allmächtigen Bedrohung gefeilt, die nun in Mass Effect 3, dem Abschluss der Trilogie, ihren ganzen Schrecken offenbart: Die Reaper, technologisch hochentwickelte, mechanisierte Wesen, fallen ohne Vorwarnung auf der Erde ein und beginnen mit der Zerstörung.

Turmhohe Maschinen, die einzig zum Zweck des Vernichtungskriegs geschaffen wurden, legen mit ihren Kanonen alles in Schutt und Asche, während hochrangige Militärs noch darüber diskutieren, ob die durch Commander Shepard prophezeite Invasion tatsächlich bevorsteht oder es sich bloß um Hirngespinste handelt. Die Menschheit ist zum Ziel der außerirdischen Wesen geworden, weil sie sich technologisch so weit entwickelt hat, dass die Reaper sie als Bedrohung ansehen.

Doch nicht nur der Erde droht Gefahr: Viele andere Planeten werden ebenfalls von der mächtigen Kriegsflotte der Reaper heimgesucht. Inmitten der Ruinen des grausamen Blitzkriegs gelingt es Shepard, sich bis zu seinem Schiff, der Normandy, durchzuschlagen und den verwüsteten Planeten zu verlassen. Doch ein Shepard läuft nicht einfach weg! Zusammen mit seiner Crew versucht er, die verfeindeten Rassen des bekannten Universums zu vereinen, um gemeinsam zurückzuschlagen. Die Reaper müssen unschädlich gemacht werden, koste es, was es wolle!

Ein Held wird erschaffen

Wie es sich gehört, steht vor der Rettung des Universums aber zunächst einmal die Geburt des Helden. Und die ist weder mit schmerzhaften Wehen verbunden, noch kompliziert: Wer bereits die übrigen beiden Teile des Sci-Fi-Rollenspiels durchgespielt hat, darf »seinen« Shepard einfach aus dem Speicher der Konsole importieren -- inklusive aller Entscheidungen, die er mit seiner Figur damals getroffen hat.

So erlebt ihr alle drei Teile wie aus einem Guss, da Mass Effect 3 immer wieder Bezug auf Schlüsselstellen der Vorgänger nimmt, und die wiederkehrenden Charaktere euch entsprechend auf frühere Erlebnisse ansprechen. Seid ihr hingegen Neulinge im Mass Effect-Universum (Aber warum dann mit Teil drei anfangen? Denn mal ehrlich: Man fängt ja auch nicht mit der neuen »Star Wars«-Trilogie an und schaut dann erst die alten Filme ... oder wie war das?) oder steht euch einfach der Sinn nach einem frischen Commander, ist das auch kein Problem, denn dank des zugänglichen Editors habt ihr ruckzuck einen männlichen oder weiblichen Weltenretter gebastelt.

Mass Effect 3 - Das Intro Video starten 8:30 Mass Effect 3 - Das Intro

Im Anschluss müsst ihr noch ein paar Fragen zu wichtigen Ereignissen der Vorgänger beantworten, um Shepard eine Vergangenheit zu geben, mit der die Story des Spiels »arbeiten« kann (zum Beispiel, welches Crewmitglied vorzugsweise eine bestimmte Stelle des ersten Teils überlebt hat). Anschließend legt ihr fest, ob ihr Mass Effect 3 lieber mit Schwerpunkt auf Action erleben möchtet (dann laufen die Gespräche und Storysequenzen weitgehend selbst ab, ohne große Entscheidungsfreiheit), ihr lieber die Action zugunsten der Story zurückschrauben möchtet, oder ob ihr beide Komponenten in einem ausgewogenen Verhältnis bevorzugt.

Mass Effect 3 - Die Modi im Vergleich Video starten 4:57 Mass Effect 3 - Die Modi im Vergleich

Nur die letztere Möglichkeit bietet euch die aus den Vorgängern gewohnte Spielerfahrung, doch auch mit den anderen beiden Varianten kann man durchaus Spaß haben. Bei der einen steht unbeschwerte Action ohne viel Dialog-Tamtam im Vordergrund, bei der anderen sind die Kämpfe extrem zurückgefahren, damit Storysüchtige im Lauf der Geschichte nicht lange aufgehalten werden. Wir empfehlen aber klar die RPG-mäßigste Variante mit sowohl fordernden Kämpfen (trotzdem noch in der Schwierigkeit regelbar) sowie allen Dialogen und Entscheidungen.

Ist all das geschafft, bleibt noch eine letzte wichtige Entscheidung: Welche Charakterklasse wollt ihr spielen? Durch die Wahl zwischen Soldat, Infiltrator und den übrigen Spezialisierungen legt ihr fest, welche Fähigkeiten euer Charakter im Lauf des Spiels erlernen und verbessern kann. Während der Infiltrator sich etwa unsichtbar machen kann, ist der Soldat besser im Umgang mit Feuerwaffen.

Direkt nach der Durchtrennung der Nabelschnur steht der neugeborene Shepard dann auch schon auf dem Schlachtfeld und muss sich inmitten zusammenstürzender Gebäude mit Fußtruppen der Reaper herumschlagen. Keine schöne Geburt, aber eine äußerst effektive -- denn die ersten Scharmützel machen euch auf gelungene Weise mit der grundlegenden Steuerung vertraut.

Fertigkeiten Jede der sechs Charakterklassen besitzt stufenweise ausbaubare Fertigkeiten.

Spezialisierungen Ab der vierten Stufe müssen wir uns bei jedem Talent für eine von zwei Spezialisierungen entscheiden.

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