Fazit: Marvel's Spider-Man im Test - Eine Open World im Höhenrausch

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion


Linda Sprenger
@lindalomaniac

Marvel's Spider-Man macht zwei Dinge verdammt richtig: Das Schwingen und das Kämpfen. Noch nie habe ich eleganter, flüssiger, berauschender durch eine Open World bewegt. Noch nie habe ich meine Gegner agiler, kreativer, akrobatischer in einem Superheldenspiel vermöbelt. Schon alleine deshalb entpuppt sich Marvel's Spider-Man für mich als das bislang beste Spiel, mit dem Wandkrabbler in der Hauptrolle.

In seinen stärksten Momenten verknüpft das Spiel Spideys coole Schwung- und Kampf-Skills mit aufreibenden gescripteten Szenen und schlägt so gekonnt eine Brücke zwischen Videospiel und Superhelden-Actionfilm. Im Laufe der Story kann Marvel's Spider-Man das hohe Niveau dieser Blockbustermissionen zwar nicht halten und enttäuscht mit belanglosen Lager-Infiltrations-Missionen und langweiligen Bosskämpfen, insgesamt ist das Superheldenabenteuer aber ein großer Spaß.


Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Nein, Marvel's Spider-Man ist kein Sony-Exklusiv-Blockbuster im Stile eines Horizon, Uncharted oder God of War, auf den sich alle einigen können. Denn mit dem Abgrasen von Hunderten (!) Icons in der Spielwelt treibt es eine Open-World-Eigenheit dermaßen auf die Spitze, dass selbst Ubisoft-Formel-gestählte Genreveteranen mehr Fleißarbeit als Spiel befürchten und demotiviert abwinken könnten.

Dabei vergessen sie aber etwas, dass Spider-Man signifikant von seinen Open-World-Kollegen unterscheidet. Denn zum einen macht selbst der simpelste Botengang Laune, wenn man dabei ebenso stilvoll wie blitzgeschwind durch die Hochhausschluchten Manhattans schwingen kann. Und zum anderen war Spidey noch nie ein Weltenretter, sondern schon immer ein Held der Nachbarschaft, was den unzähligen kleinen Aufgaben einen deutlich logischeren Kontext gibt als bei der Konkurrenz.

So sehr ich deshalb jeden verstehen kann, der von Spider-Man mehr erwartet hat als eine mit Miniquests vollgestopfte Open World und nur wenigen - aber dafür spektakulären! - Storymissionen, so sehr freue ich mich dennoch jeden Feierabend auf meine nächsten Manhattan-Ausflug. Und sei es nur, um ein paar Tauben zu retten. Denn Nebenquests haben mir in einem Action-Adventure noch nie so viel Spaß gemacht wie in Spider-Man. Das mag nicht jedem reichen, aber wer will schon die Welt retten, wenn er stattdessen auch von Wolkenkratzern springen kann? Eben!

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (177)

Kommentare(156)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.