Luigi ist das personifizierte fünfte Rad am Wagen. Überall stiehlt ihm sein Bruder Mario die Schau, und jetzt, wo er mit Luigis Mansion 3 endlich mal wieder ein Spiel ganz für sich allein bestreitet, geht es nicht in die grüne, quietschbunte Oberwelt der typischen Mario-Plattformer, sondern in ein mysteriöses Gruselhaus voller Geister und potenziell tödlichem Mobiliar. Wie sich der grüne Mario mit einem Staubsauger gegen die Gespenster schlägt, was euch im Spiel erwartet, und was an Luigis Mansion 3 noch gruseliger ist als die halbdurchsichtigen Schreckgestalten, lest ihr in unserem Test
Die offensichtlichste Frage ist vielleicht, wie Luigi allein in einem verfluchten Hochhaus landet. Das hätte tatsächlich wirklich einfach verhindert werden können. Mario, Peach, Luigi und die Toads sind nämlich einer Einladung gefolgt, die ihnen einen Aufenthalt in einem Luxushotel verspricht, obwohl niemand weiß, wer dahintersteckt. Gerade von Peach hätten wir eigentlich eine gesunde Portion Misstrauen erwartet, schließlich kennt sie sich mit Entführungen aus.
Urlaubsschwindel
Doch niemand wundert sich, dass dieser Reisegutschein scheinbar aus dem nichts zu kommen scheint. Und zu Beginn läuft alles auch wunderbar.Freundliches Personal, golden funkelnde Armaturen und bequeme Betten laden zum Bleiben ein. Doch der schöne Schein überlebt die erste Nacht nicht.
Wie sich herausstellt, ist das Luxushotel gar keins ist und die Einladung war nur ein Vorwand, um die Gang in das Gebäude zu locken und sie allesamt in Gemälde einzusperren. Luigis entwischt jedoch in letzter Sekunde, weswegen es nun an ihm ist, seine Freunde zu retten.
Dafür muss er jede einzelne Etage durchkämmen. Doch so einfach wie das anfangs klingt, ist das gar nicht. Zum einen hat irgendjemand alle Knöpfe aus dem Aufzug entfernt und Luigi muss das Hotel nach ihnen absuchen. Zum anderen wäre da noch das leicht durchscheinende Personal des Turms. Diverse Variationen von Geistern machen unserem grünen Freund ganz schön Angst. Keines der Stockwerke kann er betreten, ohne das ihm irgendeines der gemeinen Gespenster zwischen die Füße fliegt.
Supersauger
Glücklicherweise trifft Luigi auf Professor I.Gidd, der in der Tiefgarage ein geheimes Labor aufgebaut hat. I.Gidd stattet ihn mit dem Schreckweg FLU aus, einem Geister-Staubsauger. Und dem Stroboblitz, einer superstarken Taschenlampe. Beide zusammen bilden das ultimative Geisterjäger-Zubehör.
Kommt uns ein Geist zu nahe, blenden wir ihn mit dem Stroboblitz, setzen ihn durch Hin- und Herschleudern außer Gefecht und saugen ihn dann mit dem FLU ein -- »Ghostbusters« lässt grüßen! Das macht besonders Spaß, wenn wir die Bösewichter in ihre Kollegen reinschleudern können, wodurch wir zwei Geister mit einem … Geist schlagen.
Allerdings lässt sich nicht jedes Gespenst so einfach aufsaugen. Manche sind gewappnet und tragen etwa eine Sonnenbrille, die wir ihnen erstmal wegsaugen müssen. Oder einen Schild. Für solche Spezialisten haben wir unseren Saugschuss, der einen Pömpel mit Seil verschießt. Damit reißen wir unseren Feinden das Schild geradezu aus der Hand und können ihnen dann auf die Pelle rücken.
Dabei verlangt jede Art Geist eine andere Herangehensweise, die wir erstmal herausfinden müssen. Die Bosse, die in jedem Stockwerk auf uns warten, kombinieren beispielsweise mehrere Mechaniken miteinander. Diese zu erknobeln ist eine der größten Herausforderungen des Spiels.
Meist haben die verstorbenen Herren und Damen jedoch einen Hinweis, zum Beispiel in Form einer Zielscheibe, direkt am Körper, oder die nötige Mechanik versteckt sich im gleichen Stockwerk. Unter anderem finden wir eine Motorsäge, mit der wir nicht nur ein Schlafzimmer auseinandernehmen, sondern auch dem Boss später ordentlich auf die Nerven gehen können.
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