LEGO Jurassic World im Test - Tyrannosaurus Klotz

Mit LEGO Jurassic World treibt Warner die Verklotzung seiner Marken weiter voran. Im Test klären wir, ob Plastikdinos genauso beeindruckend sind, wie die Urzeitechsen im Film.

LEGO Jurassic World - Das Klötzchen-Spiel zur Kinoreihe im Test Video starten 3:11 LEGO Jurassic World - Das Klötzchen-Spiel zur Kinoreihe im Test

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Die Entwickler von Traveler's Tales können einem fast schon leidtun: Immer wenn Publisher Warner gerade eine berühmte Lizenz verfilmt, müssen die Damen und Herren aus England ein entsprechendes LEGO-Spiel programmieren. So auch bei »Jurassic World«. Das aktuelle Leinwand-Comeback der berühmten Dinoaction ist aber nur der lose Aufhänger für LEGO Jurassic World.

Die insgesamt 20 Storymissionen führen uns durch berühmte Szenen aus allen vier Episoden der Filmreihe: vom Küchen-Kampf mit den Raptoren (»Jurassic Park«) über den Showdown in San Diego (»Vergessene Welt: Jurassic Park«) und die Suche nach Eric Kirby (»Jurassic Park 3«) bis hin zum Auftritt des Gen-Dinosauriers Indominus Rex (»Jurassic World«).

Kennst du einen, kennst du alle!

Die Lego-Versionen der Charaktere aus den Kinofilmen sind famos gut gelungen. Allen voran Jeff Goldblum mit seinem Macho-Gehabe (hinten links). Die Lego-Versionen der Charaktere aus den Kinofilmen sind famos gut gelungen. Allen voran Jeff Goldblum mit seinem Macho-Gehabe (hinten links).

Dinos hin oder her, LEGO-Versoftungen funktionieren stets nach demselben Erfolgskonzept: Wir spazieren mit unserem Team aus Plastikmännchen durch lineare Abschnitte, lösen kleinere Rätsel und hauen alles zu Klump, was nach Levelinventar aussieht. Die Zerstörungswut macht doppelt Sinn: Zum einen spucken die Trümmer stets Sammelobjekte (etwa goldene LEGO-Steine) aus, zum anderen entdecken wir so Bauteile, die unsere Figur auf Tastendruck zu Leitern, Sprungbrettern und ähnlichem zusammenbastelt.

Die virtuellen Abbilder von Schauspielern wie Jeff Goldblum, Sam Neill oder Chris Pratt verfügen dabei über jeweils eigene Talente: Während ein Held beispielsweise per Greifhaken Mauern zum Einsturz bringt und kompetent in Dinoexkrementen wühlt, kann der andere mit seinem Elektrogewehr Hightech-Apparate aktivieren. Die Designer geben sich zwar redlich Mühe, stets neue Aufgaben ins Spiel zu bringen - letztlich ist das Prinzip aber so durchschaubar wie eine Kontaktlinse.

Der Film zum Spiel: Unsere Kinokritik zu Jurassic World

Ihr Auftritt, Triceratops!

Die ikonischen Dinosaurier aus dem Jurassic-Park-Universum treten nicht nur als Hindernisse oder Gegner auf, sondern auch als spielbare Plastiktierchen. So füttern wir beispielsweise einen erkrankten Triceratops, um ihn sodann selbst steuern zu dürfen. Freilich verfügen auch die Urzeitviecher über spezielle Fähigkeiten wie etwa eine Rammattacke, die Felsmauern durchbricht. Tatsächlich hat LEGO Jurassic World seine Höhepunkte immer dann, wenn Mensch und Dino zusammenarbeiten.

Die Duelle zwischen den gigantischen Sauriern finden leider meist nur als Quick-Time-Event statt – einfach die eingeblendeten Tasten drücken, fertig. Die Duelle zwischen den gigantischen Sauriern finden leider meist nur als Quick-Time-Event statt – einfach die eingeblendeten Tasten drücken, fertig.

Das Duell zwischen T-Rex und Spinosauraus aus »Jurassic Park 3« ist beispielsweise eine tolle Mischung aus Puzzle-Passagen, Quick-Time-Events und Koop-Elementen - gewürzt mit einer ebenso charmanten wie humorvollen Inszenierung. Apropos Koop: Ein zweiter Spieler kann jederzeit ins Geschehen einsteigen. Das gesellige Knobeln leidet allerdings unter dem unübersichtlichen Splitscreen: Wählt man die »Dynamisch«-Option, so teilt sich das Bild automatisch, allerdings viel zu hektisch. Bei der klassischen Vertikal-Variante sind die Sichtbereiche indes klein und limitiert, eine Online-Option gibt es wiedermal nicht.

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