Seite 2: Left 4 Dead 2 im Test - Test für Xbox 360

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Mehrspieler-Modi

Left 4 Dead 2: An manchen Stellen bekommt ihr richtig schöne Lichteffekte zu sehen. Hier scheint die Sonne zwischen ein paar Röhrendbündeln hindurch. Left 4 Dead 2: An manchen Stellen bekommt ihr richtig schöne Lichteffekte zu sehen. Hier scheint die Sonne zwischen ein paar Röhrendbündeln hindurch.

Wie bereits mehrfach gesagt: Die fünf Kapitel machen im Koop deutlich mehr Freude als alleine. Richtig klasse wird Left 4 Dead 2 (dt.) aber erst im bekannten Versus-Modus, in dem Spieler die Rolle der Bosszombies übernehmen. Den Modus kennen wir schon aus dem Vorgänger. Was allerdings neu ist: Alle fünf Kapitel lassen sich nun so bestreiten, in Left 4 Dead (dt.) waren’s nur zwei.
Während ihr euch für ein ganzes Kapitel im Versus-Modus (mit Seitenwechseln) richtig viel Zeit nehmen müsst, reichen für eine Runde in der Scavenge-Spielvariante ein paar Minuten. Darin geht’s darum, dass das eine Team entweder das schon erwähnte Auto im Kaufhaus oder etwa einen Generator betanken muss, während die andere Mannschaft das zu verhindern versucht. Das Spiel geht mit Seitenwechseln über mehrere Runden. Die Partei, die am Ende die meisten Kanister eingefüllt hat beziehungsweise uneinholbar weit vorne liegt, gewinnt.
Zu Koop, Versus und Scavenge gesellt sich noch der Survival-Modus. Die Regel dabei ist denkbar einfach: solange wie möglich gegen immer mehr und immer gefährlichere KI-Monster zu bestehen. Gute Zeiten werden mit Medaillen (Bronze, Silber, Gold) belohnt.

Angemoderte Technik

Left 4 Dead 2: In den Schutzräumen rüstet ihr euch vor den Einsätzen mit Waffen, Munition und Verbandszeug aus. Left 4 Dead 2: In den Schutzräumen rüstet ihr euch vor den Einsätzen mit Waffen, Munition und Verbandszeug aus.

Left 4 Dead 2 (dt.) ist kein hübsches Spiel. Die Grafik war schon beim ersten Teil veraltet, ein Jahr später sieht’s nicht besser aus. Matschige Texturen, allgemeine Detailarmut und eckige Zombies aus dem Klonlabor -- Left 4 Dead 2 (dt.) wirkt gegen aktuelle Titel wie aus dem letzten Jahrhundert. Lediglich die Modelle der Flüchtenden bilden da Ausnahmen, die sind nämlich wieder sowohl im Aussehen als auch in Sachen Animation gut gelungen.
Das Spiel gewinnt aber durch die stimmungsvolle Soundkulisse. Und damit meinen wir nicht das Gekreische der Mitspieler. Dynamische Gruselmusik begleitet die Reise nach New Orleans. Wenn’s dramatischer wird, wisst ihr, dass ihr euch auf was gefasst machen dürft. Und dann hört ihr im Regelfall auch schon die Zombiehorde oder einzelne Bossgegner. Letztere sind an ihren typischen Geräuschen gut zu erkennen und zu orten, das dürfte euch so manches Mal das Leben retten. Und dann wären da noch die Wortmeldungen der vier Helden, nicht gerade dazu beitragen, dass ihr versteht, wie und warum eigentlich der ganze Schlamassel losgebrochen ist. Zudem wiederholen sich die Kommentare regelmäßig, sind aber insgesamt ganz unterhaltsam. Wenn die vier etwa zu Beginn des dritten Kapitels in einem kleiner Hütte starten und sich gegenseitig anmotzen, warum denn der Pilot eines Rettungshubschraubers erschossen werden musste, kriecht unweigerlich ein breites Grinsen auf euer Gesicht. Ein ähnlich breites Grinsen, wie das, das sich einstellt, wenn ihr die vier in einer Runde Versus kurz vor dem Schutzraum erledigt habt.

Die deutsche Version

Die deutsche Version ist wie schon beim ersten Left 4 Dead geschnitten. Körperteile lassen sich nicht abtrennen, die Ragdoll-Physik ist deaktiviert. Das Blut spritzt allerdings auch in der hiesigen Variante rot.

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